„Doen Doen Planted Kebab“: Komplett veganer Dönerladen in Stuttgart eröffnet
Vegan und Döner – zwei Wörter, die nicht oft Hand in Hand gehen. Doch mit „Doen Doen Planted Kebab“ in Stuttgart hat der Kessel einen Dönerladen mehr und dieser ist komplett vegan. Da stellt man sich direkt ein paar Fragen: Woraus besteht der vegane Döner? Ist das Brot selbst gebacken? Und, welche Soßen gibt es? Wir haben mit einem der Inhaber über seine Neueröffnung am Josef-Hirn-Platz gesprochen.
100 Prozent Geschmack, ohne Tierleid
Warum komplett vegan? Diese Frage kann man sich bei einem Döner durchaus stellen. Mittlerweile gibt es in Stuttgart ein paar wenige Alternativen für Veganer, die auf das beliebte Essen im Fladenbrot nicht verzichten möchten. Es sei an der Zeit für eine Veränderung, so der Inhaber Abdullah Buddih über das komplett vegane Konzept. Er selbst ist Vegetarier, wie er sagt. Für ihn sei das schon immer der Ansporn gewesen - 100 Prozent Geschmack weitergeben, ohne Tiere dafür leiden zu lassen.
Das Fleisch bei „Doen Doen Planted Kebab“ besteht aus Erbsenprotein. Die Soße wird derzeit noch aus Hafer hergestellt. Man hat die Wahl: Joghurt-, Knoblauch oder eine leicht pikante rote Soße - was darf's sein? „Unser Fleisch kommt von der Firma „Planted“ aus der Schweiz“, sagt der Inhaber über den genutzten Fleischersatz.

„Wir würden auch gerne bei unserer Soße auf Erbsenbasis zurückgreifen, weil Erbsen etwas besser verträglich sind als Hafer,“ sagt er. Bis jetzt konnte er aber noch keinen Hersteller auf dem Markt finden, der Erbsenjoghurt herstellt. Und das Brot? Das wird zwar nicht selbst vor Ort gebacken, aber von einer Bäckerei jeden Tag frisch zubereitet. „Wir sagen, es ist der klassische Berliner Döner, mit Grillgemüse und getoastetem Fladenbrot,“ so Buddih.

Was wird bei „Doen Doen Planted Kebab“ angeboten?
Bevor das "Doen Doen" dort einzog, befand sich darin das „Grombier“, in dem man gefüllte Kartoffeln essen konnte. Probleme bei der Renovierung der Räumlichkeiten gab es keine, denn Buddih und sein Geschäftspartner haben den Laden Einzugsfertig übernommen. „Die Jungs, die das davor gemacht haben, haben uns einen superschönen Laden hinterlassen, also lief alles ohne große Umbauarbeiten ab", sagt er.
Die Karte im „Doen Doen" ist klein, doch das war das Ziel der Inhaber. „Wir wollen keine langen Schlangen bilden, sondern jeden bedienen,“ sagt Buddih über das Angebot. Neben dem „klassischen“ Döner stehen noch Yufka, Dönerteller sowie eine Linsensuppe und Pommes zur Auswahl.
Angst vor der Konkurrenz haben sie nicht, wie er sagt. Es gäbe nur Bereicherungen. „Wir freuen uns über jeden einzelnen, denn nur so kann man wachsen.“ Vegane Döner gibt es in Stuttgart noch im „Dilgelay" und in der „Neuen Dönastie“. Dort wird allerdings Seitan als Fleischersatz genutzt.
Woher kommt der Name?
Döner Kebab bedeutet im Türkischen so viel wie "sich drehen". „Der Name Doen Doen heißt übersetzt somit „dreh dich, dreh dich,“ erklärt Buddih. Das „oe“ im Namen stehe für die internationale Schreibweise. Mit Ihrem Namen wollen sie einen Gedankenwechsel anstoßen, denn ab jetzt muss sich ein Dönerspieß nicht mehr drehen.
Wo der neue Dönerladen zu finden ist
„Doen Doen Planted Kebab“ hat seine Türen am Josef-Hirn-Platz 9 in Stuttgart eröffnet. Geöffnet hat das „Doen Doen“ von Montag bis Samstag von 11-20 Uhr.