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Familientag beim Frühlingsfest in Stuttgart: Lohnt sich ein Besuch?

Frühlingsfest
Mittwochs ist Familientag auf dem Stuttgarter Frühlingsfest. © Benjamin Buettner

Auf dem Frühlingsfest in Stuttgart ist jeden Mittwoch Familientag. Schausteller, Wirte und Marktkaufleute bieten an diesem Tag vergünstigte Preise und besondere Attraktionen an. Lohnt sich am Familientag ein Besuch auf dem Wasen? Wie billig sind die Preise an diesem Tag wirklich? Was Familien vor einem Ausflug aufs Frühlingsfest wissen müssen.

Viele Familien auf dem Wasen: Was bietet das Frühlingsfest in Stuttgart?

Überall blinken Lichter, es dröhnt Musik aus den Lautsprechern, ein süßer Duft liegt in der Luft: Für die kleinen Besucher hat das Frühlingsfest eine besondere Anziehungskraft. Diese ist am ersten Familientag (26.04.) des Jahres 2023 förmlich greifbar. Viele Kinder rennen mit einem breiten Grinsen über das Gelände, essen Popcorn oder haben Spaß mit den Fahrgeschäften. 

So auch Familie Sommer aus Urbach. "Wir sind mit unseren beiden Kindern extra am Familientag zum Wasen gefahren", erklärt die Mutter. "Wir wollen übers Gelände laufen, etwas essen und die Kinder dürfen auch bei ein paar Fahrgeschäften mitmachen." Mit dabei sind auch die Großeltern aus Schorndorf - also ein großer Familienausflug.  "Wir sind mit dem Auto angereist und wollen circa drei oder vier Stunden hierbleiben", meint der Opa. 

Ob das reicht? Schließlich gibt es ein großes Angebot für Familien auf dem Frühlingsfest. Egal ob Boxauto-Fahren, Karussell, Riesenrad oder Achterbahn - an jeder Ecke wartet eine neue Attraktion. "Unser Sohn wollte schon Pfeil und Bogen schießen, unsere Tochter mit dem Kinderkarussell fahren." Zum Besuch auf dem Wasen gehöre aber auch, einfach über das Gelände zu schlendern und sich umzuschauen.

Warum viele Familien lieber im Freien als im Festzelt essen gehen

Geht ihr zum Essen in ein Festzelt? "Nein, wir essen lieber beim Laufen und bleiben auf dem Gelände", so die Mutter. "Wir wollen lieber draußen sitzen." Schließlich gehe es auch darum, gemütlich über das Frühlingsfest zu schlendern und sich alles anzuschauen. So sieht es auch Familie Seyfang aus Stuttgart, die mit ihren Kindern lieber im Freien bleiben und Kinderkarussell fahren gehen.

Hört man sich auf dem Frühlingsfest um, scheinen viele Familien das Festzelt eher zu meiden. "Wir wollen uns nicht ins Festzelt setzen", meint ein Vater aus Denkendorf. Die Wartezeit im Zelt sei zu lange, da "werden die Kinder schnell ungeduldig." Außerdem ist der Besuch auf dem Wasen für die Denkendorfer eine Premiere: "Wir waren als Familie noch nie auf dem Frühlingsfest. Daher ist der erste Besuch etwas besonderes für unsere Kinder." Da wolle man die Zeit nicht im Zelt verbringen. Ohnehin: Ab 20 Uhr dürfen Kinder unter sechs Jahren nicht mehr ins Festzelt.

Was kostet ein Besuch beim Familientag auf dem Frühlingsfest?

So viel Spaß ein Besuch auf dem Frühlingsfest auch macht: Ganz billig ist dieser leider nicht. Wer als drei- oder vierköpfige Familie auf dem Wasen unterwegs ist, kann schnell viel Geld liegen lassen.

Eine rote Wurst oder Pommes kosten um die fünf Euro, eine Fahrt im Riesenrad vier Euro (Kinder) und sechs Euro (Erwachsene), ein Besuch in der Geister-Villa vier Euro. Wenn die Kindern dann noch eine Tüte gebrannte Mandeln oder eine Schoko-Banane wollen, kommt schnell eine ordentliche Summe zusammen.

"Da es unser erster Besuch auf dem Frühlingsfest ist, machen wir uns über die Kosten eigentlich keine Gedanken", so der Vater aus Denkendorf. Unterm Strich rechnet er mit Ausgaben um die 120 Euro. Mit derselben Summe plant auch eine dreiköpfige Familie aus Steinenbronn: "Wir gehen nur jedes halbe Jahr aufs Frühlingsfest oder das Volksfest. Da schauen wir weniger auf die Ausgaben." Für Familie Sommer aus Urbach ist ebenfalls klar: "Unter 100 Euro kommen wir hier wohl nicht raus."

Viele Schausteller locken Familien mit billigen Angeboten

Es geht aber auch billiger, wie Familie Seyfang aus Stuttgart zeigt: "Wir rechnen mit circa 50 Euro, da ist auch das Essen mit drin." Man wolle den Kindern zwei oder drei Fahrgeschäfte ermöglichen, mehr muss nicht sein. Eine Familie aus Stuttgart, die namentlich nicht genannt werden will, ist sogar nur zum Karussell fahren und für ein paar Süßigkeiten aufs Frühlingsfest gekommen. "Bei uns beläuft es sich am Ende vermutlich auf 25 oder 30 Euro."

Der Vorteil für die Familien: Die allermeisten Schausteller und Wirte bieten am Familientag Sonderpreise an. Das Riesenrad Bellevue etwa verlangt für Personen unter 1,40 Meter Körpergröße nur vier statt fünf Euro. Wer größer ist, zahlt nur sechs statt acht Euro.

Ein anderes Beispiel: Der Stand "Nuß und Co." der Inhaberfamilie Grewe bietet drei Tüten gebrannte Mandeln (oder andere Sorten) für 10 Euro an. Wer also nicht mittwochs, sondern an einem anderen Tag auf das Frühlingsfest geht, muss noch tiefer in die Tasche greifen.

Familientag-Programm auf dem Frühlingsfest Stuttgart

Rund um den Infopavillion an der Cannstatter Kanne wartet jeden Mittwoch ein spezielles Programm auf Familien.

Mittwoch, 3. Mai (14-18 Uhr):

  • Stelzenläufer-Clowns mit Luftballonfiguren
  • Glücksrad mit Gewinnen rund um den Wasenhasi
  • Glitzertattoos

Mittwoch, 10. Mai (15-17 Uhr):

  • Maskottchen-Treffen mit Fritzle, Wasenhasi, Lurchi und vielen mehr
  • Fotos mit den Maskottchen
  • Bei Regen findet die Veranstaltung im Festzelt "Wasenwirt" statt

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