Feuerwehr-Großeinsatz in Stuttgart: Warum der Marienplatz abgesperrt war
Wegen einer möglicherweise ätzenden Flüssigkeit war ein großes Aufgebot der Feuerwehr am Freitagnachmittag (15.12.) am Marienplatz in Stuttgart im Einsatz. Auch die Polizei war vor Ort, der Bereich wurde großräumig abgeriegelt. Was war da los?
Marienplatz: Gefahrgut-Experten vor Ort
Wie eine Sprecherin der Polizei auf Nachfrage mitteilte, wurde am Marienplatz eine möglicherweise ätzende Flüssigkeit entdeckt. Ein Passant meldete die Graffiti-Schmierereien im U-Bahn-Bereich.
Ein Sprecher der Feuerwehr bestätigte, dass man mit 60 Einsatzkräften am Marienplatz sei. "Es sind auch Einsatzkräfte, die auf Gefahrgut spezialisiert sind, vor Ort." Der Bereich sei abgesperrt und die Luft fortlaufend überwacht worden. "Eine Gefahr für die Bevölkerung außerhalb der Absperrung konnte zu jeder Zeit ausgeschlossen werden", heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung. Um welche Art Flüssigkeit es sich dabei genau handelte, konnte ein Sprecher der Polizei auch am Samstag (16.12.) noch nicht beantworten.
Stadtbahn-Verkehr am Marienplatz eingestellt
"Nach Rücksprache mit Spezialisten der Werkfeuerwehr haben wir die Flüssigkeit stark verdünnt und die Flächen gereinigt", so der Sprecher der Feuerwehr. Es handle sich um eine geringe Menge, die auf einem Absatz an der Treppe zur Stadtbahn-Haltestelle entdeckt wurde. Ob die Passanten über irgendwelche Beschwerden geklagt hätten, konnte der Sprecher nicht sagen.
Lau bisherigem Ermittlungsstand wurden die Beschädigungen vermutlich bereits vor einigen Tagen verursacht. Die Polizei entdeckte am Samstagvormittag (16.12.) gleichartige Beschädigungen an den Abgängen zu den S-Bahn-Haltestellen Schwabstraße, Feuersee und Österreichischer Platz. Die Polizei hat die Ermittlungen zum Vorfall aufgenommen.
Durch den Einsatz kam es im Bereich des Marienplatzes zu Verkehrsbehinderungen. Der Stadtbahn-Verkehr war für etwa zwei Stunden eingestellt, die Haltestelle befand sich im abgesperrten Bereich. Gegen 16.30 Uhr war der Einsatz beendet und die Sperrungen aufgehoben. Der durch die Schmierereien verursachte Sachschaden konnte noch nicht beziffert werden.



