Feuerwehreinsatz in Stuttgart-Vaihingen: Acht Verletzte durch Kohlenstoffmonoxid
Am Sonntagabend (26.02.) musste die Stuttgarter Feuerwehr zu einem Einsatz in Vaihingen ausrücken. Laut einer Mitteilung der Feuerwehr wurden acht Personen durch Kohlenstoffmonoxid verletzt, sechs mussten ins Krankenhaus gebracht werden.
CO-Warngeräte schlagen an
Gegen 20 Uhr war die Leitstelle informiert worden. "Bei Betreten des Mehrfamilienhauses in der Ernst-Kachel-Straße alarmierten die mitgeführten CO-Warngeräte die Einsatzkräfte wegen einer stark erhöhten CO-Konzentration", heißt es in einer Mitteilung vom Montag (27.02.).
Mit CO wird laut Feuerwehr das farb- und geruchlose Gas Kohlenstoffmonoxid bezeichnet. Das CO verdrängt den Sauerstoff im Blut und in der Muskulatur. Die lebensnotwendige Sauerstoffversorgung von Organen und insbesondere dem Gehirn kann dadurch blockiert werden und innerhalb kürzester Zeit zum Tod führen.
Durch die Einsatzkräfte konnten die acht Bewohnerinnen und Bewohner des Gebäudes rechtzeitig gewarnt und durch die Feuerwehr aus dem Gebäude geleitet werden. Sechs Personen mussten anschließend in verschiedene Stuttgarter Kliniken transportiert werden. Zwei weitere Personen verblieben laut Feuerwehr entgegen ärztlichen Rates an der Einsatzstelle.
Feuerwehr wirbt für CO-Melder
In diesem Zusammenhang wirbt die Feuerwehr noch einmal eindringlich für einen CO-Melder. Dieser könne wie ein Rauchmelder Leben retten. "Hätten die Bewohner im aktuellen Fall nicht aufgrund von Unwohlsein den Rettungsdienst gerufen, wären sie vermutlich nicht auf die lebensbedrohliche Situation aufmerksam geworden", so die Stuttgarter Feuerwehr.
Insbesondere bei Gasthermen, Ölheizungen oder Kaminöfen sollte demnach ein CO-Warner installiert werden. Zudem ist eine regelmäßige Wartung der Thermen und Öfen wichtig.



