Großeinsatz in Esslingen: Verdacht auf Waffen und Sprengstoff nicht bestätigt
Esslingen. In Esslingen-Zell wurden am Dienstagmittag (03.12.) 26 Bewohner evakuiert und der Bereich um die Hauptstraße abgesperrt. Grund dafür war eine Durchsuchung eines Wohnhauses. Laut einer Sprecherin der Polizei war nicht auszuschließen, dass der Bewohner im Besitz von Waffen und Sprengstoff gewesen ist. Zum Zeitpunkt der Evakuierung ging von ihm keine Gefahr aus, da er sich da bereits in polizeilichem Gewahrsam befunden hatte.
Gegen den 53-jährigen Bewohner des Hauses wird wegen des Störens des öffentlichen Friedens durch Androhen von Straftaten ermittelt. Laut einer Pressemitteilung, die die Polizei am späten Dienstagnachmittag veröffentlichte, lagen den Ermittlungen mehrere Schreiben und Notizen zugrunde. Diese soll der Mann verfasst und in einen Schaukasten an seinem Haus ausgehängt haben. Darin habe er unter anderem Straftaten angedroht, falls das Gebäude von anderen Personen betreten werden sollte. Auch mit der Herbeiführung einer Explosion habe er gedroht.
Bei der Durchsuchung wurden laut Polizeibericht keine gefährlichen Gegenstände oder Substanzen gefunden. Mehrere Schreiben und Notizen mit bedrohlichem Inhalt seien als Beweismittel beschlagnahmt worden.
Polizei nahm Tatverdächtigen am Dienstagmorgen fest
Den 53-Jährigen konnte die Polizei laut Mitteilung am Dienstagmorgen gegen 9.40 Uhr beim Verlassen des Gebäudes vorläufig festnehmen. Der Tatverdächtige sei in eine psychiatrische Fachklinik eingeliefert worden. An dem Einsatz war das Polizeirevier Esslingen und Delaborierer des LKA, die für Spreng- und Brandvorrichtungen zuständig sind, beteiligt.


