Stuttgart & Region

Kleinste Enten der Welt in Stuttgart: Diese Arten leben jetzt in der Wilhelma

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Die Erpel der Afrikanischen Zwergglanzenten sind im Prachtkleid unverkennbar. © Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann
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Der Erpel der Indischen Zwergglanzente im Schlichtkleid. Sein Prachtkleid ist deutlichkontrastreicher. © Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann
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Die Weibchen der Indischen Zwergglanzente sind zu allen Jahreszeiten eher unscheinbar. © Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann

Der Tierbestand der Wilhelma in Stuttgart ist um zwei Wasservogelarten reicher geworden: Wie der Zoologisch-Botanische Garten am Donnerstag (24.10.) mitteilte, gibt es ab sofort die Afrikanische und die Indische Zwergglanzente zu sehen - sie sind laut Mitteilung die kleinsten Enten der Welt, erreichen gerade einmal Größe und Gewicht einer Stadttaube.

Haus für Kleinsäuger, Vögel und Insektivoren in der Wilhelma Stuttgart

Ihr neues Zuhause in Bad Cannstatt ist das erst 2022 eröffnete Haus für Kleinsäuger, Vögel und Insektivoren. Die farbenprächtigere der zwei neuen Arten ist dabei die Afrikanische Zwergglanzente. "Die Erpel zeichnen sich im Prachtkleid durch ein schillerndes, grün glänzendes Gefieder am Kopf und Nacken und einen leuchtend gelben Schnabel aus, während die Weibchen schlichter gefärbt sind", heißt es von der Wilhelma-Pressestelle. 

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Die Weibchen der Afrikanischen Zwergglanzente sind nicht ganz so auffällig gefärbt. © Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann

In ihrer afrikanischen Heimat geraten die Bestände der auf naturnahe Gewässer angewiesenen Art durch Veränderungen ihrer Lebensräume immer mehr in Bedrängnis. Die Indische Zwergglanzente hat hingegen ein unauffälligeres, eher von Grau- und Brauntönen geprägtes Gefieder, besonders jetzt, da sich die Vögel jahreszeitlich bedingt im Schlichtkleid befinden. Im Prachtkleid sind die Erpel deutlich kontrastreicher gefärbt. Das natürliche Verbreitungsgebiet der Indischen Zwergglanzente konzentriert sich auf den indischen Subkontinent, sie kommt aber auch auf Sri Lanka sowie vereinzelt in anderen Teilen Südostasiens vor.

Was der Vogelkurator der Wilhelma zu den Neuzugängen sagt

Genau wie ihre afrikanische Schwesternart ist die Indische Zwergglanzente auf stehende oder langsam fließende Süßgewässer angewiesen. Andreas Frei, der Vogelkurator der Wilhelma, betont: „Sowohl die Afrikanischen als auch die Indischen Zwergglanzenten sind Raritäten in europäischen Zoos. Sie sind Beispiele für die unbeschreibliche Vielfalt der fast 11.000 weltweit vorkommenden Vogelarten. Wir sehen es als unsere Mission, bei unseren Besucherinnen und Besuchern ein Bewusstsein und Begeisterung auch für weniger bekannte Arten zu wecken.“