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Ludwigsburg: Antisemitische Parolen, Hakenkreuze und AfD-Lob an Häuser gesprüht

Graffiti Sprayen Sprayer Spraydose Symbol Symbolbild symbolfoto
Symbolfoto. © Alexandra Palmizi

In Ludwigsburg-Oßweil haben mehrere Personen am Dienstagabend (31.10.) antisemitische Parolen und Hakenkreuze an Häuser gesprüht. Auch Lob für die rechtsextreme AfD fand sich unter den Schriftzügen. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Vermummte Täter: "Nationalsozialistische Symbole" und Judenhass

Ein Zeuge hatte gegen 20.25 Uhr die Polizei alarmiert, nachdem er im Bereich einer Grundschule mehrere Personen wahrgenommen hatte, die dort vermutlich Hauswände besprühten. Das geht aus einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hervor. Als die Polizei vor Ort eintraf, seien mindestens drei Täter geflüchtet. "Die Personen waren schwarz bekleidet und hatten teilweise ihre Gesichter mit Schals bedeck."

Die Täter hinterließen laut Polizei "nationalsozialistische Symbole sowie antisemitische Schriftzüge" in roter und schwarzer Farbe an der Grundschule, einer Vielzahl von Hauswänden, Bushaltestellen und Verteilerkästen.

Was gesprüht wurde: Polizei gibt Auskunft

Wie eine Sprecherin der Polizei auf Nachfrage mitteilte, waren darunter Schriftzüge wie "FCK Jews" (Jews = engl. für Juden), "FCK Israel", aber auch "FCK Hamas" – das "FCK" steht hier jeweils für das englische "fuck". Es sei aber auch mindestens ein Schriftzug entdeckt worden, der sich positiv auf die AfD bezog. Wie die dpa erfuhr, sei an einer Stelle auch "White Pride" zu lesen gewesen. Die Ermittler gehen davon aus, dass all diese Parolen von derselben Tätergruppe gesprüht wurden.