Mehrfacher Nachwuchs bei den Alpakas in der Wilhelma Stuttgart
Nach einem Jahr ohne Nachwuchs sind in der Wilhelma Stuttgart gleich drei Alpaka-Fohlen auf der Südamerika-Anlage zur Welt gekommen. Das teilte der Zoologisch-Botanische Garten am Freitag (17.06.) mit.
Die drei Jungtiere sind in einem Gemeinschaftsgehege mit Ameisenbären, Maras und Alpakas untergebracht. Lore kam als Erste des Trios am 3. Mai zur Welt. Lore ist die Tochter von Stute Mia, die wie das Jungtier ein schwarzes Fell hat. Einen Hengst gibt es im Bestand der Wilhelma nicht. Daher werden jedes Jahr Deckhengste aus der Region mit drei bis fünf ausgewählten Stuten zusammengebracht. Eine zoologische Kuratorin achtet darauf, dass die Gesundheit der einzelnen Weibchen nicht durch zu häufige Geburten überstrapaziert wird.
Zweite Fohlen war eine Schwergeburt
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen und gesunder Muttertiere kann es zu Geburtskomplikationen kommen. Das zweite Fohlen Nora war eine Schwergeburt. Sie kam am 21. Mai zur Welt. Das Muttertier Daphne verstarb zwei Tage später an Verletzungen, die sie bei der Geburt erlitten hat. Seitdem bekommt das braune Fohlen mit der weißen Stirn und der weißen Nase mehrmals täglich die Flasche und wird von den Pflegerinnen und Pflegern mit der Hand aufgezogen. Nora ist jedoch von der Herde gut aufgenommen und problemlos in das Sozialgefüge der Tiere integriert worden. Der Dritte im Bunde ist der ebenfalls schwarze Sergio. Er wurde am 25. Mai geboren.
Die Tragzeit von Alpakas beträgt rund elf Monate. Alpakas sind die kleineren Vertreter der Neuweltkamele. Sie stammen von unterschiedlichen Wildtierarten ab. Das Alpaka ist die Haustierform des Vikunjas, das Lama dagegen die domestizierte Form des Guanakos. Alpakas werden in Südamerika schon seit Jahrtausenden vor allem als Wolllieferanten gehalten, dienen aber teilweise auch als Lastentiere.


