Nach Handgranaten-Angriff in Altbach: Polizei nimmt weiteren Verdächtigen fest
Im Zusammenhang mit dem Sprengkörper-Angriff auf eine Trauergemeinde in Altbach ist ein weiterer Tatverdächtiger verhaftet worden. "Nach der Festnahme von zwei Männern, denen vorgeworfen wird, am 9. Juni 2023 auf dem Friedhof in Altbach den mutmaßlichen Werfer eines Sprengkörpers verfolgt und diesen schwer verletzt zu haben, führten die Ermittlungen zu einem weiteren Tatverdächtigen", heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Staatsanwaltschaft Stuttgart und des LKA Baden-Württemberg.
Verhaftung am Freitagmorgen an Wohnsitz im Landkreis Esslingen
Der 19-jährige Mann mit deutscher und türkischer Staatsangehörigkeit steht demnach im Verdacht, "zusammen mit den beiden sich in Untersuchungshaft befindenden Männern und weiteren Personen an der Verfolgung und dem Angriff beteiligt gewesen zu sein". Die Polizei nahm den Mann am Freitagvormittag (23. Juni) an seinem Wohnsitz im Landkreis Esslingen fest. Der Beschuldigte befindet sich nach Erlass eines Haftbefehls durch den Haftrichter in Untersuchungshaft.
Bei einer Trauerfeier auf einem Friedhof in Altbach am Freitag vor zwei Wochen wurden bei einer Explosion zehn Menschen verletzt. Ein 23-jähriger Tatverdächtiger soll eine Handgranate in die Trauergemeinde geworfen haben. Zwei Männer im Alter von 20 und 21 Jahren sollen den Angreifer anschließend verfolgt und so schwer verprügelt haben, dass er ins Krankenhaus musste.
Motiv für Sprengkörper-Angriff noch unklar
Der mutmaßliche Werfer, ein 23 Jahre alter Mann, sitzt bereits in Haft. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich um eine Handgranate handelte. Unklar bleibt das Motiv für die Tat. Das Landeskriminalamt berichtete von Anhaltspunkten, dass die Tat im Zusammenhang mit zwei rivalisierenden Gruppierungen stehe.

