Nachwuchs in der Wilhelma Stuttgart: Vier Schraubenziegen geboren
In der Wilhelma in Stuttgart sind Ende Mai 2024 binnen eines Tages vier Zicklein bei den Markhoren zur Welt gekommen – den Schraubenziegen aus den Gebirgen Südasiens. In den kommenden Tagen könnten weitere hinzukommen. „Wir gehen davon aus, dass mindestens ein Weibchen noch trächtig ist, wir also in den nächsten Tagen weiteren Nachwuchs erwarten können", wird die zuständige Kuratorin Dr. Ulrike Rademacher in einer Pressemitteilung zitiert.
Wilhelma Stuttgart: Zoo-Direktor freut sich über Ziegen-Nachwuchs
In Pakistan werde diese Art der Schraubenziegen als Nationaltier verehrt. Der Name „Markhor“ kommt allerdings aus dem Persischen und beschreibt die schlangenartig geformten Hörner der Männchen. Bei erwachsenen Tieren können diese eine Länge von über einem Meter erreichen. Die Weibchen verfügen lediglich über kurze und zierlich ausgeprägte Hörner.
Die Wilhelma beherberge aktuell in einer Landschaftsanlage, die an die felsigen Gebirgslebensräume Südasiens erinnert, einen ausgewachsenen Markhor-Bock und fünf Weibchen, drei Jungtiere vom Vorjahr sowie die vier neugeborenen Zicklein. Bei diesen soll es sich um zwei männliche und zwei weibliche Tiere von insgesamt drei Müttern handeln.

Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin: „Obwohl wir regelmäßig Zuchterfolge bei den Markhoren erzielen, freuen wir uns über jede einzelne Geburt – zumal die charismatische Wildziege nur in wenigen deutschen Zoos gehalten wird." Zwar nehme ihre Zahl in der Natur wieder zu, dennoch gehe die Weltnaturschutzorganisation IUCN, in der auch die Wilhelma Mitglied ist, von einem Bestand von lediglich rund 6.000 Tieren aus, welcher leider in zahlreiche Teilpopulationen zersplittert sei.