Nachwuchs in der Wilhelma Stuttgart: Zwergschimpanse Liboso bekommt Junges
Die Bonobos, die Zwergschimpansen, der Wilhelma Stuttgart haben seit dem 21. Dezember Nachwuchs. Bisher hat das Junge keinen Namen und auch das Geschlecht ist bisher nicht bekannt. Das geht aus einer Pressemitteilung der Wilhelma hervor.
Laut Wilhelma ist der Zwergschimpanse bereits das fünfte Jungtier der Mutter Liboso, die über den niederländischen Zoo Apenheul in die Wilhelma kam. Der Vater des neuesten Nachwuches ist bisher noch unbekannt und soll über einen Gentest bewiesen werden.
Hintergründe zur Art der Zwergschimpansen: Bonobos stark gefährdet
Bonobos sind die Menschenaffenart, die dem Menschen genetisch am nächsten steht. Ihr natürlicher Lebensraum sind die Regenwälder Kongos.
Laut Wilhelma sieht die Weltnaturschutzorganisation IUCN Bonobos als stark gefährdet an. Gründe dafür sind die Abholzung von Regenwäldern und Wilderei. Seit 1977 sind in der Wilhelma 41 Zwergschimpansen geboren. Insgesamt leben 23 Bonobos in der Wilhelma. Laut Wilhelma-Direktor Dr.Thomas Kölpin trage die Wilhelma damit eine besondere Verantwortung für die Zoopopulation der bedrohten Art.
Engagement der Wilhelma: Schutz von Bonobos im Kongo
Laut Pressemitteilung engagiere sich die Wilhelma auch für den Schutz der Bonobos in ihrem natürlichen Lebensraum. Sie fördert die Auffangstation Lola ya Bonobo in Kongo mit finanziellen Mitteln. Die Auffangstation kümmert sich um Bonobos, die ihre Mütter durch illegale Jagd verloren haben. 2022 konnten nach Angaben der Wilhelma dort 14 aufgezogene Bonobos in einem Schutzgebiet ausgewildert werden. Außerdem fördert die Wilhelma den Verein Bonobo alive. Dieser führt im Gebiet des Saloga Nationalparks Patrouillen gegen Wilderer durch und unterstützt die Bevölkerung vor Ort bei Bildungs- und Infrastrukturmaßnahmen.

