Neue Ausstellung im Stadtpalais Stuttgart für Familien: Fußball-Geschichte zu EM
Vom 14. Juni bis zum 14. Juli findet die Fußball-Europameisterschaft unter anderem in Stuttgart statt. Im Zeichen des Fußballs steht nun auch das Stadtpalais. Die neue Ausstellung erzählt Fußball-Geschichten aus Belgien, Dänemark, Schottland, Slowenien, Ukraine, Ungarn und Deutschland – den Ländern, die in Stuttgart spielen werden. Eröffnet wird "EURO Legends Stuttgart" am Samstag (17.05.), sie ist auch für Familien geeignet.
Interaktiv dribbelt man sich mit Softbällen durch die Ausstellung. Der Raum ist mit Kunstrasen ausgelegt, Linienmarkierungen und eine Torwand bilden das Spielfeld. Durch die Ausstellung führt ein Parcour. Wie lange man dafür braucht, kann man mit Buzzern stoppen und so gegen andere Besucher antreten. "Das ist vor allem für junge Besucher spannend." sagt Ausstellungsleiter Yannick Nordwald.
Fußball-Geschichte und europäische Konflikte im Stadtpalais Stuttgart
Auf dem Spielfeld finden sich verschiedene Aufsteller. Die Fußball-Geschichten der Länder, besondere Spiele der Vergangenheit, werden dabei immer gemeinsam mit der jeweiligen Geschichte des Landes und Europas betrachtet. "Die Fußball-Geschichte hat auch immer etwas mit der europäischen Geschichte am Hut," sagt Nordwald. An den Spielen werden so Ereignisse gezeigt wie der Jugoslawien Krieg oder der Krieg in der Ukraine. Auch die Frage nach der Unabhängigkeit Schottlands wird laut Nordwald thematisiert.
Auf der Website des Stadtpalais heißt es "Konflikte gehören zur EM dazu". Konkret soll in der Ausstellung deshalb die aktuelle Situation in der Ukraine beleuchtet werden. "Wenn man sieht, wie Selenskyj über die ukrainische Mannschaft spricht merkt man: Da geht es nicht nur um den Sieg auf dem Platz, sondern auch um den Sieg gegen Russland," sagt Nordwald.
EM im Stadtpalais Stuttgart: Nicht nur für "Fußball-Nerds"
Die Ausstellung soll nicht nur "Fußball-Nerds", so Nordmann, ansprechen. Besonders erhoffe man sich, dass auch internationale Fans die Ausstellung besuchen. Deshalb sind die Inhalte der Aufsteller in deutscher und englischer Sprache. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei und von Dienstag bis Sonntag von jeweils 10 bis 18 Uhr geöffnet. Führungen kosten vier Euro pro Person, Schüler und Studierende zahlen drei Euro.