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Neue Raubtiere in der Wilhelma Stuttgart: Fanalokas leben im Maurischen Landhaus

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Zwei Fanalokas sind seit kurzem im Maurischen Landhaus zu sehen. © Wilhelma Stuttgart

Mit den beiden Raubtieren "Fanilo" und "Kiano" hat die Wilhelma in Stuttgart zwei Neuzugänge zu vermelden. Die beiden Fanalokas sind aus dem Zoo Neunkirchen in die baden-württembergische Landeshauptstadt gekommen. Vor kurzem haben die 2021 und 2022 geborenen Brüder ihr neues Domizil im Maurischen Landhaus bezogen. Das teilt der zoologisch-botanische Garten am Mittwoch (28.06.) mit.

Der Mitteilung zufolge sind Fanalokas kleine Raubtiere, die endemisch in Regen- und Laubwäldern Madagaskars leben. Sie werden etwa so groß wie Hauskatzen. Ihre Beine seien jedoch kürzer und sie seien etwas leichter als Katzen. Besonders bei den Fanalokas sei ihr langer, buschiger Schwanz. Dieser diene ihnen als Energiespeicher für schlechte Zeiten.

Fanalokas in der Wilhelma auch tagsüber zu sehen

Die Raubtiere sind in ihrer Heimat an der Ostküste Madagaskars nacht- und dämmerungsaktiv. Auf dem natürlichen Speiseplan der Fanalokas stehen laut Mitteilung Krebse, Würmer und Insekten, aber auch kleine Säugetiere, Reptilien und Amphibien. Im Zoo seien die Tiere aber durchaus auch tagsüber zu sehen, so die Wilhelma. „Bei uns fällt der Druck vor eventuellen Fressfeinden natürlich weg“, sagt Volker Grün, Leiter der Zoologie in der Wilhelma. "Ein geschicktes Futtermanagement, das die Tiere auch zur Tageszeit nach draußen lockt, tut sein Übriges", heißt es weiter in der Mitteilung.

In Europa werden Fanalokas den Angaben aus der Wilhelma zufolge nur noch in zwei weiteren Zoos gehalten. In der Natur sinke der Bestand. Grund hierfür sei vor allem, dass das natürliche Habitat der Raubtiere - die tropischen Wälder Madagaskars - bedroht ist.