Stuttgart & Region

Neue Serval-Anlage in der Wilhelma Stuttgart: Hier leben Nio und Duma jetzt

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Serval-Kater Nio hat sein neues Domizil in der Wilhelma schon nach kurzer Zeit selbstbewusst mit großem Interesse erkundet. © Wilhelma Stuttgart

Die neue Serval-Anlage in der Wilhelma in Stuttgart ist fertig. Das gab der Zoo am Dienstag (14.03.) in einer Pressemitteilung bekannt. Das afrikanische Kleinkatzen-Pärchen Nio und Duma lebt jetzt auf dem Gelände des ehemaligen Straußengeheges. Den Angaben nach ist die neue Anlage rund 300 Quadratmeter groß.

Neue Anlage wurde von Wilhelma-Mitarbeitern gebaut

"Sie wurde von Mitarbeiter*innen der Wilhelma in Stuttgart fast gänzlich in Eigenregie erbaut", heißt es in der Mitteilung. Finanziert worden sei die neue Attraktion durch den Förderverein der Wilhelma und eine sechsstellige Spende der Helmut & Babs Amos-Stiftung.

Das bietet die neue Serval-Anlage in der Wilhelma

Im Außengehege der neuen Anlage gibt es laut Mitteilung eine kleine Lichtung, einen Bach und hohe Gräser. Durch große Glasscheiben sei das Gelände gut einsehbar. Der Innenraum ist mit Pflanzen und Baumstämmen ausgestattet. Das soll den Servalen Verstecke bieten. Zudem gibt es Liegeflächen. Auch für Besucher gibt es eine Neuheit: Zwischen der neuen Anlage für die Servale und dem Gehege für asiatische Huftiere wurde eine "Ruheinsel" mit mehreren Sitzmöglichkeiten gebaut.

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Viel zu entdecken: Auch Duma, das Serval-Weibchen, hat die neue Umgebung aufmerksam beobachtet. © Wilhelma Stuttgart

Ursprünglich waren hier Strauße zuhause

Warum war der Umbau der Anlage überhaupt nötig? „Ein ursprünglich für Laufvögel gebauter Stall ist nicht eins zu eins für Kleinkatzen geeignet“, wird Kuratorin Ulrike Rademacher in der Pressemitteilung zitiert. „Die Bedürfnisse der beiden Tierarten könnten nicht unterschiedlicher sein.“ Strauße bevorzugten eine große Lauffläche und freie Sicht. Servale hingegen bräuchten Versteckmöglichkeiten, Liegeflächen und unterschiedliche Bodenstrukturen, heißt es in der Mitteilung.

Servale: Wer sind die afrikanischen Kleinkatzen?

Die langbeinigen Servale stammen urspünglich aus Afrika. In der freien Wildbahn ernähren sie sich überwiegend von kleinen Nagern, Vögeln oder Reptilien. Auf der Suche nach Nahrung streifen die Kleinkatzen vorsichtig durchs Grasland und spitzen die Ohren. Haben sie Beute lokalisiert, verharren sie regungslos, bis sie zum Sprung ansetzen.

Laut Mitteilung der Wilhelma können Servale bis zu sechs Meter weit und vier Meter hoch springen. Die neue Anlage im Zoo wurde deshalb auch mit Spezialnetzen überspannt.

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