Stuttgart & Region

Stadt Stuttgart: EM 2024 hatte „wirtschaftlichen Effekt“ von über 400 Millionen

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Public Viewing des Eröffnungsspiels Deutschland - Schottland auf dem Schlossplatz (Archiv). © in.Stuttgart/Thomas Niedermüller

Stuttgart. Die EM 2024 hatte für Stuttgart einen „wirtschaftlichen Effekt“ von 411 Millionen Euro. Das teilte die Stadt am Freitag (04.04.) mit – und dröselte in ihrer Mitteilung auf, wie man auf diese Summe kommt.

Marktforschungsunternehmen berechnet „ökonomischen Nutzen“ der Euro 2024

Stuttgart war bei der Fußball-Europameisterschaft der Herren im letzten Jahr „Host City“. Fünf Spiele fanden in der MHP-Arena statt, darunter auch das Viertelfinalspiel zwischen Spanien und Deutschland. Außerdem gab es in Teilen der Innenstadt sogenannte „Fan Zones“. Auf dem Schlossplatz wurden beispielsweise die Spiele auf großer Leinwand beim Public Viewing gezeigt.

Das Marktforschungsunternehmen Nielsen Sports hat nun eine „Host City Impact“-Erhebung vorgelegt. Ziel war, den ökonomischen Nutzen für die „Host Citys“ bei der Euro 2024 zu berechnen. Den Berechnungen zufolge liegt dieser Nutzen im Fall Stuttgart bei 441 Millionen Euro. Diese Zahl gibt weder Umsatz noch Gewinn, sondern den „gesamtwirtschaftlichen Effekt“ an – was heißt das?

Wie die Summe für Stuttgart zustande kommt

Laut Pressemitteilung setzt sich die Summe wie folgt zusammen: 369 Millionen Euro seien „wirtschaftlicher Impact“, „zum Beispiel durch Umsatz, Beschäftigung und Investitionen“. Mit 37 Millionen Euro wird der Wert der „medialen Präsenz“ angegeben, der die „Wahrnehmung Stuttgarts“ zur Folge hatte. Die letzten 6 Millionen Euro seien der wirtschaftliche Wert „der gesellschaftlichen Auswirkungen“ auf Stuttgart. Als Beispiel werden „höhere Sportaktivitäten der Bevölkerung“ sowie der Einsatz der Menschen als freiwillige Helfer („Volunteers“) genannt. In der Pressemitteilung wird auch auf den positiven Effekt der EM für den Tourismus hingewiesen.