Stuttgart & Region

Vogel-Nachwuchs in der Wilhelma Stuttgart: Toko-Junges zeigt sich den Besuchern

KW46c von der Decken Toko 17.11.2023 Bild 2
Der Nachwuchs ist mittlerweile von den Elternvögeln kaum zu unterscheiden. Vor allem dem Weibchen sieht er zum Verwechseln ähnlich. © Wilhelma Stuttgart

Bei den Von-der-Decken-Tokos in der Wilhelma in Stuttgart gibt es Nachwuchs. Bereits vor rund zwei Monaten ist das Vogeljunge geschlüpft. Zu sehen ist es aber erst jetzt. Das teilt der Zoologisch-Botanische Garten am Freitagmorgen (17.11.) mit.

Tokos gehören zur Familie der Nashornvögel

Die Tokos haben ihre Voliere im Giraffenhaus der Wilhelma. Sie gehören zu den Nashornvögeln, einer Familie mit etwa 50 Arten. Charakteristisch ist ihr langer, dicker gebogener Schnabel. Er erinnert an das Horn eines Nashorns. Von-der-Decken-Tokos sind im Durchschnitt 35 Zentimeter groß und gehören damit eher zu den kleinen Nashornvögeln.

So brüten die Von-der-Decken-Tokos

Die Tiere sind Höhlenbrüter. "Um sich selbst, das Gelege und die frisch geschlüpften Küken vor Schlangen und anderen Fraßfeinden zu schützen, mauert sich das Weibchen vor oder nach der Eiablage in seiner Bruthöhle buchstäblich ein", heißt es in der Mitteilung des Zoos. "Mit einer Mischung aus Lehm, Kot und Fruchtbrei verschließt es den Eingang und lässt nur eine kleine Öffnung frei, durch die das Toko-Männchen seine Familie während der Brut- und Nestlingszeit mit Futter versorgt."

KW46c von der Decken Toko 17.11.2023 Bild 5
Die zugemauerte Baumhöhle war einige Wochen das Zuhause des Weibchens und des Jungvogels. © Wilhelma Stuttgart

Wird es in der Höhle irgendwann zu eng, hackt sich das Weibchen den Weg nach draußen und mauert die Jungvögel wieder ein. Die verlassen die Höhle laut Wilhelma erst, wenn sie flügge sind.

Woher haben die Tokos ihren Namen?

In freier Wildbahn leben die Von-der-Decken-Tokos der Mitteilung zufolge in Trockenwäldern und Savannen Ostafrikas. Benannt wurde die Vogelart nach dem deutschen Afrikaforscher Baron Karl Klaus von der Decken.