Von Riesentukan bis Zimttinamu: Vogel-Neuzugänge in der Wilhelma Stuttgart
Die Wilhelma in Stuttgart hat einige Neuzugänge bekommen. Zum Frühlingsbeginn sind im Zoo unterschiedliche Vogelarten eingezogen. Dabei handelt es sich um Nachzuchten aus zoologischen Einrichtungen in Europa. Das teilte der Zoologisch-Botanische-Garten in einer Mitteilung am Dienstag (02.04.) mit.
Der Riesentukan

Obwohl Tukane zu den Spechtvögeln gehören, ist ihr Schnabel nicht zum Hämmern geeignet, da er hohl und leicht ist. Stattdessen benutzen ihn die südamerikanischen Vögel zur Thermoregulation oder auch zum Pflücken und Zerquetschen von Früchten.
Der Rotschnabelhokko

Viele Rotschnabelhokko gibt es nicht mehr. Die sehr großen Hühnervögel kommen ursprünglich aus den atlantischen Regenwäldern im Osten Brasiliens. Durch Jagd und Lebensraumzerstörung wurde die Art bis an den Rand der Ausrottung dezimiert.
Der Graurücken-Trompetervogel

Die Heimat des Graurücken-Trompetervogels ist Zentralamerika und das nördliche Südamerika. Das Besondere: Die weiblichen Vögel haben in der Gruppe das Sagen. Auch wenn sich das Weibchen mit mehreren Männern paart, ist die Brut der Küken am Ende Gruppensache.
Der Hyazintharas

Der Hyazintharas ist die größte Papageienart der Welt. Der Vogel wird bis zu einem Meter groß. In Brasilien sei die Art nur noch in drei räumlich voneinander getrennten Gebieten anzutreffen. „Die größte Teilpopulation befindet sich im Pantanal, einem Feuchtgebiet, das zwar von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt wurde, aber dennoch durch landwirtschaftliche Nutzung und Straßenbau bedroht ist,“ schreibt die Wilhelma in ihrer Mitteilung.
Der Zimttinamu

Die Steißhuhnart aus Brasilien ist durch die Abholzung der Regenwälder bedroht. Anders als bei den Graurücken-Trompetervögeln paart sich hier das Männchen mit mehreren Weibchen. Das Ausbrüten und die Aufzucht der Jungvögel seien dann aber Männersache.
Die Magellan-Dampfschiffente

Einen seltsamen Namen hat die Magellan-Dampfschiffente, den wegen ihrem Fluchtverhalten bekommen hat. „Wenn die auf dem Wasser schwimmenden Riesenenten aufgeschreckt werden, paddeln sie nicht nur mit Hilfe der Füße davon, sondern nutzen dabei auch ihre Flügel – was dann an die Schaufelräder von Dampfschiffen erinnert,“ schreibt die Wilhelma.