Stuttgart & Region

Wilhelma Stuttgart freut sich über australischen Neuzugang

Seit Freitag, dem 20. September 2024 können in der Wilhelma zwei Buntwarane in ihrem neuen Großterrarium beobachtet werden
Seit Freitag, dem 20. September 2024 können in der Wilhelma zwei Buntwarane in ihrem neuen Großterrarium beobachtet werden © Wilhelma Stuttgart

Am 20. September wurde in der Wilhelma Stuttgart ein neues Großterrarium eröffnet: Bewohnt wird die 21 m² große Anlage, die sich im Aquarium/Terrarium schräg gegenüber vom Eingang zur Krokodilhalle befindet, von zwei Buntwaranen. Das gab die Wilhelma in einer Pressemitteilung bekannt.

Hier sind die Buntwarane beheimatet 

Buntwarane seien ursprünglich in lichten Wäldern im Osten Australiens beheimatet. Sie können ein Gewicht von rund 14 Kilogramm und eine Körperlänge von bis zu zwei Metern erreichen. Als sehr gute Kletterer sind Buntwarane in der Lage, sogar in den Bäumen auf die Jagd zu gehen und dort vor allem kleine Beuteltiere und Vögel zu erbeuten. Namensgebend für den Buntwaran ist seine Färbung mit meist gelblichen Mustern und Querbinden auf der eigentlich dunklen Haut. „Mit den Buntwaranen hat ein unverwechselbares Reptil aus Australien bei uns Einzug gehalten", freut sich Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin über die Neuzugänge. Im vergangenen Jahr wurden in der Wilhelma die Terra Australis eingeweiht. "Seitdem gehören Koala, Quokka & Co. zu unseren Publikumslieblingen. Zur Artenvielfalt des fünften Kontinents gehören natürlich nicht nur die Beuteltiere. Ich freue mich sehr, dass wir nun auch in unserem Aquarium/Terrarium eine weitere Art aus Down Under begrüßen dürfen.“ 

Das neue Großterrarium zeigt eine australische Felslandschaft: Diese sei mit Hilfe von Kunstfels auf einer Konstruktion aus Stahlgewebe anhand von echten Beispielen aus Australien naturgetreu modelliert worden. Vollendet wurde das Gesamtbild durch Illusionsmalereien, die der Anlage eine räumliche Tiefe verleihen und den Besucherinnen und Besucher einen Eindruck vom natürlichen Lebensraum des Buntwarans vermitteln. Sowohl Kunstfels als auch die Malereien wurden von dem aus Berlin stammenden Künstler Uwe Thürnau erstellt, der schon in zahlreichen Zoos und Museen der Natur nachempfundene Kulissen erschaffen hat.

So viel kostet die neue Anlage in der Wilhelma

Beim Bau der Anlage wurden unter anderem sechs Paletten Spezialbeton verarbeitet. Die bis zu 250 Kilogramm schweren Glasscheiben mussten mit einem speziellen Hebefahrzeug einzeln in die Konstruktion eingesetzt werden. Die Baukosten betrugen rund 150.000 €. Die Hälfte dieser Summe wurde vom Verein der Freunde und Förderer der Wilhelma finanziert.

Nach rund zwölf Wochen reiner Bauzeit war das neue Terrarium am 23. August  bezugsbereit: Die beiden Warane durften einziehen. Um eine schonende Eingewöhnung zu gewährleisten, war die Anlage die ersten Wochen durch eine Zwischenwand von den Blicken der Besucherinnen und Besuchern abgeschirmt.