Wilhelma Stuttgart: Giraffe Tilodi verstorben
Stuttgart. Bei einer Operation Anfang Mai ist der Giraffenbulle Tilodi der Wilhelma Stuttgart gestorben. Wie der Zoologisch-Botanische Garten in einer Pressemitteilung bekannt gab, war das zweijährige Tier bereits durch eine Verschlingung von Darm- und Blinddarm geschwächt. Diese sei auch der Grund für die medizinische Behandlung gewesen.
Giraffenbulle stirbt an Kreislaufversagen
Tilodi verstarb laut dem leitenden Tierarzt der Wilhelma schon während der Narkose an Kreislaufversagen. Seit Februar 2024 hatte sich Tilodi eine Anlage mit den drei weiblichen Giraffen Lindani, Sala und Nyiri sowie einer Gruppe Säbelantilopen geteilt.
Der Tod von Tilodi ist auch ein „Rückschlag für unsere Zuchtbemühungen“, wird Dr. Thomas Kölpin, Direktor der Wilhelma, in der Pressemitteilung zitiert. Denn der Zoologisch-Botanischen Garten habe gehofft, dass der junge Giraffenbulle nach Einsetzen der Geschlechtsreife für Nachwuchs würde sorgen können.
Peta fordert Ende der Giraffenhaltung
In diesem Zusammenhang fordert Peta am Freitag (09.05.) in einer Pressemitteilung ein Ende der Giraffenhaltung. Vor dem Hintergrund das der Tod aufgrund einer Darmverschlingung noch während einer Narkose eingetreten und auch Tilodis „Vorgänger“, Giraffenbulle Hanck 2021 in der Wilhelma aufgrund einer Narkose verstorben sei, kritisiere Peta scharf, dass zoologische Einrichtungen an der Zurschaustellung der sensiblen Paarhufer festhalten.
{element}„Über 40 Giraffen sind zwischen 2007 und 2025 in deutschen Zoos verfrüht gestorben. Sie sind meist ausgerutscht und dabei tödlich verunglückt oder kamen in Narkose um. Die Tierrechtsorganisation fordert ein Nachzucht- und Importverbot für Giraffen in deutschen Zoos und appelliert an die Zoodirektion und Finanzminister Dr. Danyal Bayaz, die Haltung in der Wilhelma zu beenden“, heißt es in der Mitteilung.