Wilhelma Stuttgart: Neubau für Kleinsäuger, Vögel und Insektivoren ist fertig
Der Neubau für Kleinsäuger, Vögel und Insektivoren in der WIlhelma Stuttgart ist fertig gestellt. Finanzstaatssekretärin Gisela Splett hat am Mittwoch (13. April) den Neubau gemeinsam mit Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin eröffnet. Das teilte die Wilhelma am Mittwoch (13.04.) mit.
Anzutreffen sind zum Beispiel die Tamanduas, die mit ihren langen Krallen und einem Greifschwanz in den Bäumen klettern. Der Wegekuckuck, bekannt aus Comicfilmen als „Roadrunner“, erlegt seine Beute im Laufschritt und nimmt es selbst mit Schlangen und Vogelspinnen auf. Unterirdisch leben die unbehaarten Nacktmulle. Für die Wissenschaft sind sie spannend, weil sie zum Beispiel ein extrem geringes Schmerzempfinden haben und nicht an Krebs erkranken können.
Das neue Gebäude ist 620 Quadratmeter groß
Im Neubau gibt es noch weitere Arten im Miniaturformat: Zum Beispiel den Kleinkantschil, ein Zwerghirsch oder die Afrikanischen Zwergfalken, die kleinsten Falken der Welt. Für diese unterschiedlichen Tierarten haben die Gärtnerinnen und Gärtner das 620 Quadratmeter große Gebäude in zwei Zonen aufgeteilt: Die eine Hälfte ist als Regenwald bepflanzt, die andere als Savannenlandschaft. Die größte Besonderheit aus botanischer Sicht sind die Schaubeete für Insektivoren, die so genannten fleischfressenden Pflanzen. Bisher waren diese nur im Sommer auf den Subtropenterrassen zu sehen. Passend klimatisiert können sie nun erstmals das ganze Jahr über gezeigt werden.
Die verschiedensten Bedürfnisse an den Lebensraum unter einem Dach zu erfüllen, war für die Architekten eine Herausforderung. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 3,2 Millionen Euro.