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Wilhema Stuttgart: Nachwuchs bei den afrikanischen Waldantilopen

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Das Bongo-Kalb erblickte bereits im Mai das Licht der Welt und ist nun für die Besuchenden auf der Außenanlage zu sehen. © Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann

Stuttgart. In der Wilhelma in Stuttgart gibt es Nachwuchs: Bei den Östlichen Bongos ist wieder ein Jungtier zur Welt gekommen. Geboren wurde das Kalb am 26. Mai 2025 – seit Mitte Juni ist es nun für die Besucherinnen und Besucher auf der Außenanlage zu sehen.

Ein weiterer von vielen Zuchterfolgen bei den Östlichen Bongos

Die Wilhelma verzeichnet das Jungtier als Zuchterfolg zwischen der vierjährigen Sabah und dem neun Jahre alten Max. In der Pressemitteilung des Zoologisch-Botanischen Gartens heißt es, dass dies in der Wilhelma allerdings keine Seltenheit sei. Bereits im Vorjahr habe es zweifachen Nachwuchs bei den Östlichen Bongos gegeben.

Dr. Thomas Kölpin, Direktor der Wilhelma, erklärt warum die Nachzucht der Tiere wichtig sei: „Östliche Bongos kommen in der Natur nur noch in wenigen, isoliert voneinander liegenden Gebirgswäldern in Kenia vor. Es ist davon auszugehen, dass dort heute nicht einmal 100 Tiere leben.“ Hoffnung gebe allerdings die deutlich höhere Reservepopulation in den Zoos. Seit den 1980er-Jahren seien alleine in der Wilhelma über 50 Jungtiere zur Welt gekommen.

Bongos gehören zu den größten Antilopen Afrikas

Die Tiere mit dem charakteristisch kastanienbraunen Fell, welches von weißen Streifen durchzogen ist, gehören mit einer Schulterhöhe von 1,25 zu den größten Antilopen Afrikas. Beide Geschlechter haben beeindruckende Hörner: Bei den Bullen können diese sogar über einen Meter lang werden.

Unterschieden wird bei den Bongos in zwei Unterarten. Der Westliche Bongo lebt in den tropischen Regenwäldern West- und Zentralafrikas während der Östliche Bongo aus Ostafrika stammt. Beide Arten seien mit zurückgehenden Beständen konfrontiert. Der Östliche Bongo gelte sogar aufgrund von landwirtschaftlicher Inanspruchnahme seiner Lebensräume und illegaler Bejagung als vom Aussterben bedroht.

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