Stuttgart & Region

Zollbeamte stoppen Mann mit Fleisch von Echse und Python am Flughafen Stuttgart

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Das Fleisch einer Panzerechse hatte der Reisende im Gepäck. © Hauptzollamt Stuttgart

Zollbeamte haben am Dienstag (17.10.) am Stuttgarter Flughafen einen Mann kontrolliert, der mehr als vier Kilogramm geräuchertes Fleisch exotischer und vom Aussterben bedrohter Tiere zum Verzehr einschmuggeln wollte. Damit hat er Polizeiangaben zufolge gegen Einfuhrbestimmungen verstoßen, die auch eine Einschleppung von Tierseuchen verhindern soll.

Fleisch aus Kamerun über Paris nach Stuttgart geschmuggelt 

Die Beamten kontrollierten den 34-Jährigen, der aus Kamerun über Paris nach Stuttgart gereist war und entdeckten das Fleisch, das der Mann offenbar verzehren wollte. Nach ersten Erkenntnissen der Zoll-Artenschutz-Experten stammt ein Teil des Fleischs von Tieren, die nach dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen als vom Aussterben bedroht und besonders geschützt sind: Vermutlich von einem Steppenwaran, einem Felsenpython und einer Panzerechse. 

Zoll Stuttgart: Echsenfleisch gab's noch nie

"Gerade über die Sommermonate erlebt es der Zoll oft, dass gegen die Einfuhrverbote von Lebensmitteln tierischen Ursprungs verstoßen wird. Räucherfleisch von Echsen haben wir in Stuttgart allerdings noch nie aus dem Gepäck ziehen müssen", so der Pressesprecher des Hauptzollamts Stuttgart, Thomas Seemann. Dem Mann droht nun eine hohe Geldstrafe.