Bestattungen Duhm

Schritte, die in der Trauer helfen können

Wege, um über den Verlust hinwegzukommen.
Wege, um über den Verlust hinwegzukommen.

Früher waren Krankheit, Tod und Sterben eng mit der Familie verbunden und waren selbstverständlich für das gemeinsame Leben unter einem Dach. Heute haben viele Menschen nie lernen und auch nie erfahren können, was Sterben und Tod bedeuten und wie sie von einem geliebten Menschen Abschied nehmen. Dieser Bericht soll helfen, Wege und Ansätze zu finden, mit der Trauer umzugehen.

Wieso trauern wir?

Mit der Trauer nähern wir uns schmerzlich der Erkenntnis der Endlichkeit. Diese Einsicht ist oft so schmerzhaft, dass Menschen meinen, im Trauerfall besonders stark sein zu müssen oder versuchen, sich abzulenken. „Wir können Sie nur ermutigen, die Trauer und damit auch den Schmerz zuzulassen, so dass Sie Ihren persönlichen Weg zur Bewältigung der Trauer finden können“, sagt Tamara Vöth, Bestattermeisterin und Geschäftsführerin von Duhm Bestattungen.

Wie die Trauer verarbeiten?

Über viele Jahrhunderte hinweg haben Menschen versucht, den Tod zu verstehen. „Dabei entwickelten sie Rituale, die es ihnen ermöglichten, besser mit der Trauer umzugehen“, so Tamara Vöth. Jeder kann seinen Weg der Trauerarbeit selbst gestalten. Es gibt kein richtig und kein falsch. Es ist normal, dass man in der Zeit der Trauer vielleicht Dinge macht, die für andere Menschen schwer nachvollziehen sind. Viele Menschen machen positive Erfahrungen damit, in sich hineinzuhören, was ihnen in dieser Situation gut tut - etwa die Angewohnheit, die eigenen Gedanken mit einem Tagebucheintrag zu sortieren. Ebenso ist es „ganz normal, dass eine Traurigkeit bleibt und immer wieder einmal zurückkehrt. Eine genaue Zeitspanne dafür gibt es nicht. Jeder Mensch trauert anders“, sagt Tamara Vöth. Wichtig ist, sich nicht davor zu scheuen, Gefühle zuzulassen und diese auch offen zu zeigen. Wer sich in der Trauer allein fühlt, findet im Rems-Murr-Kreis vielerlei Hilfsangebote.

Wo kann ich mir Hilfe holen?

Für die Akutversorgung, quasi die Erste Hilfe für die Seele, steht die Psychosoziale Notfallversorgung zur Verfügung. Sie ist vor allem für Menschen da, die durch plötzlich eintretende traumatische Schicksalsschläge aus der Normalität ihres Lebens gerissen werden. In Winnenden unterstützt die St. katholische Borromäuskirchengemeinde Betroffene bei der Bewältigung der Trauer mit einem Trauergesprächskreis im Gemeindesaal. Die Hospizstiftung Rems-Murr bietet ein monatliches Trauercafé in Backnang und Welzheim an sowie Trauergruppen in Waiblingen und Einzelgespräche mit professionellen Trauerbegleiter:innen, die sich auch als Überbrückung bis zum Beginn einer Trauergruppe oder als ergänzende Begleitung in der Trauersituation anbieten.