Ärger wegen Zaunfahne der VfB-Ultras: Spiel in Bochum unterbrochen
Das Spiel des VfB Stuttgart in Bochum war vor Beginn der zweiten Halbzeit über 45 Minuten lang unterbrochen. Grund dafür war eine Zaunfahne der VfB-Ultras. Der Schiedsrichter weigerte sich, die Partie wieder anzupfeifen. Was war da am Samstagnachmittag (20.01.) im Ruhrstadion los?
Update: Die Feuerwehr hat überprüft, ob sich die Tore für den Fluchtweg auch mit den Zaunfahnen darüber öffnen lassen. Und siehe da: Sie lassen sich öffnen. Also geht das Spiel (Stand 17.22 Uhr) weiter.
Bundesliga-Spiel VfB Stuttgart gegen Bochum unterbrochen: Warum?
"Liebe VfB-Fans, bitte entfernt eure Zaunfahne. Es geht um Fluchtwege. Vorher pfeift der Schiedsrichter nicht mehr an." Diese Sätze sagte der Stadionsprecher des VfL Bochum am Samstagnachmittag (20.01.) im Ruhrstadion immer wieder durch. Eigentlich hätte die Partie gegen 16.40 Uhr nach der Pause wieder angepfiffen werden soll - doch daraus wurde nichts.
Die Zaunfahnen der VfB-Ultras mit der Aufschrift "Cannstatter Kurve" und "Ultras" versperrten wohl den Fluchtweg. Genauer gesagt ein orangenes Tor in der Ecke des Gästeblocks, das wohl als Fluchtweg dient.
Tore lassen sich auch trotz der Zaunfahnen öffnen: VfB-Spiel geht weiter
Das Paradoxe: Die Zaunfahnen hingen auch schon in der ersten Halbzeit an Ort und Stelle. Offenbar störten die Fahnen da noch niemanden - oder die Polizei und dem Ordnungsdienst fiel dies erst später auf. Über 15 Minuten diskutieren Spieler und Verantwortliche mit den VfB-Ultras. Diese wollen die Fahnen aber nicht abhängen und weigerten sich. Sogar Trainer Sebastian Hoeneß und Team-Manager Christian Gentner gingen in die Kurve.
Gegen 17.22 Uhr wurde die dann Partie wieder angepfiffen. Grund: Die Feuerwehr Bochum überprüfte, ob sich die Tore für die Fluchtwege auch mit den Zaunfahnen darüber öffnen lassen. Die Erkenntnis: Ja, die Tore gehen auf. Also ging das Spiel weiter - mit 45 Minuten Verspätung.