VfB Stuttgart

0:0 gegen Hoffenheim: Warum für den VfB zum Jahresabschluss nicht mehr drin war

Fußball VfB Stuttgart vs. TSG 1899 Hoffenheim - 1
Jeff Chabot hatte gegen die TSG Hoffenheim und Tim Lemperle einen harten Nachmittag. © Volker Mueller

Stuttgart. Der VfB Stuttgart hat im letzten Heimspiel des Jahres gegen die TSG Hoffenheim nur 0:0 (0:0) gespielt. Die Partie war geprägt von intensiven Zweikämpfen und vielen einfachen Ballverlusten – und da die VfB-Profis zudem nicht ihren besten Tag erwischten, entwickelte sich eine nicht wirklich attraktive Bundesliga-Partie. Deniz Undav erzielte in der Nachspielzeit den vermeintlichen Siegtreffer, dieser wurde aufgrund einer Abseitsstellung aber aberkannt. Somit sahen die Zuschauer das erste torlose VfB-Spiel seit November 2024. Die Schwaben überwintern durch die Punkteteilung auf Rang sechs der Tabelle.

Sie wollen unseren VfB-WhatsApp-Channel abonnieren? Dann klicken Sie hier auf diesen Link .

VfB Stuttgart gegen TSG Hoffenheim: So lief das Bundesliga-Spiel

Während vor den Bundesliga-Spielen gegen Bremen, Bayern oder Hamburg aufgrund der vielen englischen Wochen kaum Zeit zur Erholung war, ging die Hoeneß-Elf erholt in das letzte Heimspiel des Jahres. Gegen die wiedererstarkte TSG, die vor Anpfiff in der Tabelle einen Zähler vor den Schwaben stand, hatten die Schwaben ganze fünf Tage für die Vorbereitung – ein Luxus angesichts der anstrengenden Wochen zuvor. Das Ziel war jedenfalls klar: Im Landesduell wollte der VfB den Nachbarn aus Hoffenheim nicht nur in der Tabelle überholen, sondern auch auf einem Europa-League- oder sogar Champions-League-Platz überwintern.

Allerdings: Die Stuttgarter mussten gegen die TSG auf Bilal El Khannouss verzichten. Der Angreifer reiste direkt nach dem Bremen-Spiel nach Marokko zum Afrika-Cup. Ersetzt wurde der 21-Jährige durch Nikolas Nartey, der hinter Deniz Undav starten durfte. Leweling und der wieder genesene Tiago Tomas kamen über die Außenbahnen, im Zentrum bekam erneut Atakan Karazor den Vorzug vor Chema Andrés. Josha Vagnoman ersetze den verletzt fehlenden Lorenz Assignon.

Intensive Zweikämpfe statt spielerische Akzente in der 1. Halbzeit

Zu Beginn des Spiels passierte in der MHP-Arena nicht viel. Hoffenheim erwischte zwar den etwas besseren Start, doch der VfB arbeitete sich nach rund zehn Minuten in die Partie. Entgegen den Erwartungen, dass den Fans aufgrund der spielerischen Ansätze beider Mannschaften ein packendes Fußballspiel geboten wird, war die Partie durch viele Fehler und Ungenauigkeiten geprägt – und intensiv geführten Zweikämpfen. Die erste gute Chance hatte Jamie Leweling: Der Nationalspieler zog in der 22. Minute aus halblinker Position nach innen, sein Abschluss aus rund 20 Metern ging aber knapp am linken Pfosten vorbei. In der 42. Minute hätten die Schwaben in Führung gehen müssen, Tiago Tomas scheiterte aber frei stehend an Nationalkeeper Oliver Baumann. Wirklich mehr passierte aber nicht.

In der Pause musste Hoeneß dann verletzungsbedingt wechseln. Finn Jeltsch wurde schon in Halbzeit eins von Lemperle abgeräumt und hatte Probleme mit dem Oberschenkel, für den Abwehrmann kam Ameen Al-Dakhil aufs Feld. Das Lemperle-Foul stand dabei sinnbildlich für das körperbetonte Auftreten der Gäste, das den Stuttgartern im Spiel mit dem Ball gar nicht gefiel. Daher neutralisierten sich die Teams auch in Halbzeit zwei weiter, Torraumszenen waren Mangelware.

Abseits von Deniz Undav: Vermeintlicher VfB-Siegtreffer zählt nicht

In der Schlussphase drückte der VfB dann doch noch aufs Tempo, die Partie nahm Fahrt auf. Doch richtig zwingend wurden Deniz Undav und Co. nicht mehr. In der Nachspielzeit köpfte Deniz Undav den Ball nach einem Freistoß ins Tor, der Stürmer stand aber im Abseits. Somit teilen sich die Stuttgarter und die Hoffenheimer die Punkte – ein Ergebnis, mit dem die Gäste unterm Strich besser leben können.

VG WORT Zahlpixel