"Brustring der Herzen": Warum der VfB Stuttgart eine Stiftung gründet
Der VfB Stuttgart hat eine Stiftung ins Leben gerufen: "Brustring der Herzen". Am Mittwochmorgen (26.07.) stellten CEO Alexander Wehrle und Präsident Claus Vogt diese vor. Als Gäste waren unter anderem Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper geladen. Was steckt hinter der Gründung? Wir erklären die Stiftung.
Neue Stiftung des VfB Stuttgart: Was steckt dahinter?
Der VfB Stuttgart ist mit knapp 85.000 Mitgliedern der größte Sportverein in Baden-Württemberg. Für Alexander Wehrle ist deshalb klar: "Wir haben dadurch einen gesellschaftlichen Auftrag." Egal wie man aussieht, wen man liebt, wie man denkt - "wir sind alle gleich", so der Vorstandsvorsitzende. Es sei dem VfB daher ein großes Anliegen gewesen, diese Stiftung ins Leben zu rufen.
Auch Präsident Claus Vogt treibt seit Amtsantritt die Gründung einer Stiftung voran. "Wir alle leben Verantwortung. Mit jedem Trikot, das wir tragen, zeigen wir Haltung, Zusammenhalt, Engagement und Leidenschaft." Mit der neuen Stiftung positioniere man sich bundesweit als Botschafter der Region Stuttgart. Der VfB wolle ein Verein sein, der sich "für Menschen einsetzt, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen."
Doch was will die neue Stiftung überhaupt erreichen? Zu den Satzungszwecken zählen die Förderung von Sport, Bildung und Erziehung, Gesundheit, Umwelt- und Klimaschutz, Wohlfahrtswesen sowie bürgerschaftliches Engagement. Das Geld will die Stiftung, die je zu 50 Prozent der VfB AG und dem VfB e.V. gehört, durch Veranstaltungen einwerben. Etwa auf dem Volksfest, beim Weindorf oder anderen Events in der Region Stuttgart. Auch ein VfB-Golfturnier soll stattfinden.
Winfried Kretschmann: VfB leistet vorbildlich gesellschaftliches Engagement
Im ersten Jahr wolle die Stiftung rund 400.000 Euro einsammeln, so Wehrle. Das Geld solle dann sofort in verschiedene Projekte gehen. Eines dieser Projekte ist die "Bildungsrallye", bei der Kinder und Jugendliche an Schulen mit Themen wie Demokratieverständnis oder Umweltschutz vertraut gemacht werden sollen.
„Mit der Gründung der neuen Stiftung beweist der VfB Stuttgart vorbildlich gesellschaftliches Engagement“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann auf dem Podium in der MHP-Arena. „Der Schwerpunkt der Stiftungsarbeit auf den Bereich Bildung und lebenslanges Lernen ist zudem gut gewählt."
Joachim Löw, Timo Hildebrand und Niko Kappel unterstützen die VfB-Stiftung
Welche Projekte unterstützt werden sollen, entscheidet der Stiftungsrat gemeinsam mit dem Kuratorium. Im Stiftungsrat sitzen unter anderem Alexander Wehrle, Claus Vogt und Stuttgarts OB Frank Nopper. Im Kuratorium sitzen prominente Unterstützer wie Ex-Bundestrainer Joachim Löw, Ex-VfB-Keeper Timo Hildebrand oder der Para-Sportler Niko Kappel.
"Wir sind sehr stolz darauf, dass uns so bekannte Persönlichkeiten unterstützen", sagte Alexander Wehrle. Dem Vorstandsvorsitzenden war es zudem wichtig, zu betonen: "Alle anderen Projekte des VfB werden wie bisher weitergeführt." Unter dem Deckmantel der Stiftung sollen die Projekte sogar noch ausgebaut werden. "Wir werden daher kein Projekt streichen." Zu den Projekten gehören etwa Pfiff oder STELP.
Weiter Informationen zur Stiftung können Sie auf der Homepage des VfB nachlesen.