„Das sind nur Ausreden“: So will Chris Führich beim VfB wieder durchstarten
Rottach-Egern. Der VfB Stuttgart ist seit fünf Tagen im Trainingslager am Tegernsee. Chris Führich bereitet sich mit seinen Teamkollegen auf die neue Saison vor. Im Teamhotel stand der Angreifer um 14 Uhr für ein Pressegespräch zur Verfügung. Die klare Aussage von Chris Führich: Die Leistungen in der letzten Saison waren zu wenig, in diesem Jahr soll wieder mehr kommen. Wir erklären, wie der Offensivspieler das schaffen will.
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VfB Stuttgart: Startet Chris Führich mit der Nummer 10 durch?
Vier Tore, vier Torvorlagen - das sind die Statistiken von Chris Führich aus der abgelaufenen Saison. In der Vizemeister-Spielzeit kam der Angreifer auf neun Tore und sieben Vorlagen. Beim Blick auf die Statistiken hat sich Chris Führich also klar verschlechtert. „Ich hab im letzten Jahr nicht die Zahlen aus dem Vorjahr geschafft“, sagte der 27-Jährige im Pressegespräch am Tegernsee selbstkritisch. Der Plan für die neue Saison sei aber klar: „Ich gebe alles, um die Zahlen wieder nach oben zu treiben.“ Vor allem, weil der Angreifer jetzt die Nummer 10 auf dem Trikot trägt: „Das ist für jeden Offensivspieler eine Traumnummer. Dass ich die Möglichkeit habe, diese Nummer beim VfB tragen zu dürfen, erfüllt mich mit Stolz.“
Ob dieses Vorhaben wirklich gelingt, dürfte auch damit zu tun haben, wie gut die Vorbereitung läuft. Aktuell sieht es gut aus - anders als im vergangenen Jahr. Dort hatte Chris Führich - unter anderem durch die Japan-Reise - keine gute Vorbereitung. „Ich war anders im Saft“, so der Nationalspieler. Als Grund für die Schwächephase in der abgelaufenen Saison wollte der 27-Jährige die schwierige Vorbereitung aber nicht nennen: „Das sind ein Stück weit nur Ausreden. Am Ende muss man auf dem Platz liefern.“
„Der Kader ist einfach super“: Führich sieht viel Qualität beim VfB
Dass im aktuellen VfB-Kader auf den offensiven Außenbahnen ein großer Konkurrenzkampf herrscht, dürfte Chris Führich zusätzlich beflügeln. Lazar Jovanovic etwa konnte im Trainingslager in Rottach-Egern bislang überzeugen. „Konkurrenz ist immer wichtig. Lazar macht es super, ist schnell reingekommen. Er entwickelt sich sehr schnell und passt sich gut an.“ Dass Chris Führich seinen Platz verliert, scheint aber unwahrscheinlich. Denn: „Die Saison ist lang, wir brauchen viel Qualität im Kader. Wir haben viele Spiele und jeder wird auf seine Zeiten kommen und gefragt sein.“
Und zum Abschluss tätigte der 27-Jährige eine Aussage, die seinen Trainer freuen dürfte: „Insgesamt als Team sollten wir nicht zu viel auf den Konkurrenzkampf schauen. Wir sollten darauf schauen, dass wir gemeinsam Erfolg haben“, so Führich. „Wir haben viele Möglichkeiten, weil der Kader einfach super ist.“ Der 27-Jährige wolle sich daher nicht so viel mit Themen wie Konkurrenzkampf beschäftigen. „Im Fußball kann es schnell gehen - in die eine oder andere Richtung. Für mich ist es der richtige Ansatz, dass wir füreinander da sind und auf dem Platz gemeinsam erfolgreich sind.“