VfB Stuttgart

Der große Traum vom Titel: So freuen sich die VfB-Profis aufs Pokalfinale

Fussball  RB Leipzig  vs. VfB Stuttgart
Ermedin Demirovic, Deniz Undav und Nick Woltemade fiebern dem Pokalfinale entgegen. © Hansjürgen Britsch

Stuttgart. Am Samstag steht der VfB Stuttgart im Pokalfinale. Gegen Arminia Bielefeld können die Schwaben das erste Mal seit 28 Jahren den Pokalwettbewerb gewinnen - und das erste Mal seit der Meisterschaft 2007 einen großen Titel holen. Vier Tage vor der Partie fand in der MHP-Arena ein Media Day statt. Dort sprachen unter anderem Deniz Undav, Ermedin Demirovic und Fabian Bredlow über den Traum vom Pokalsieg. Wir fassen die wichtigsten Aussagen zusammen.

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VfB-Stürmer Demirovic erklärt: So ist es, in einem Pokalfinale zu spielen

Das Endspiel in Berlin dürfte für die meisten VfB-Profis das größte und wichtigste Spiel der bisherigen Karriere werden. Obwohl manche Spieler im Stuttgarter Kader beispielsweise bereits bei einer Heim-EM dabei waren, toppt das Pokalfinale alles. Das sieht auch Maximilian Mittelstädt so: „Ich hatte in den letzten eineinhalb Jahren viele große Spiele, zum Beispiel das EM-Eröffnungsspiel oder mein CL-Debüt in Madrid. Aber das Finale steht nochmal unter einem besonderen Stern.“ Der Grund liegt für den VfB-Profi auf der Hand, wie er auf dem Media Day in der MHP-Arena erklärte: „Das wäre mein erster großer Titel, das hat eine extrem hohe Bedeutung.“

Wie so ein Final-Tag abläuft, kann Mittelstädt bei einem seiner Teamkollegen erfragen: Ermedin Demirovic stand mit dem SC Freiburg bereits im Sommer 2022 im Pokalfinale. Der Stürmer und sein damaliger Verein verloren das Endspiel aber mit 2:4 gegen RB Leipzig. „Ich muss ehrlich sagen: Ich habe damals alles mitgenommen. Vom Reisetag bis zum Abschlusstraining bis zum Spiel und der Busfahrt zum Stadion“, erklärte der Torjäger. „Das war ein besonderer Tag, der mit vielen Erinnerungen und Emotionen verbunden ist. Das Erlebnis Pokalfinale in Berlin ist ein unbeschreibliches Gefühl.“

Deniz Undav über den möglichen Titel: „Ich denke an nichts anderes“

Nach der Niederlage habe Demirovic zunächst gedacht: „Das war es jetzt. Den Pokal wirst du wahrscheinlich nicht mehr gewinnen.“ Dass sich dem Angreifer jetzt eine zweite Chance bietet, sei unglaublich. „Ich möchte das Ding mit nach Hause nehmen und den Fans nach Stuttgart bringen.“ Ähnlich sieht es auch Sturmkollege Deniz Undav. Auf die Frage, wie sehr er dem Moment entgegenfiebert, den Pokal in die Höhe zu strecken, meinte der Angreifer: „Es ist mein einziges Ziel. Ich denke an nichts anderes. Wir werden alles geben, dass wir das Ding holen.“

Wie wichtig das Endspiel für den VfB Stuttgart und die Fans ist - erster großer Titel seit 2007 und die Quali für die Europa League -, weiß auch Deniz Undav. Daher meinte der Stürmer: „Ich will gar nicht daran denken, was ist, wenn wir verlieren. Weil dann brennt die Stadt. Und ich weiß, dass es jedem schlecht geht und wir uns lange etwas anhören müssen.“ Für Deniz Undav kann es daher nur eine Herangehensweise geben: „Wir werden mit dem klaren Mindset ins Spiel gehen, dass wir nur als Sieger vom Platz gehen werden.“

Haare färben oder abrasieren: Gibt es bereits Wetten beim VfB Stuttgart?

Auch für Fabian Bredlow bietet sich durch das Endspiel die vermutlich einmalige Chance, einen Titel zu gewinnen. Der Torhüter bekam in den letzten Tagen vermehrt zu spüren, wie sehr die Region Stuttgart dem Pokalfinale entgegenfiebert. „Vor dieser Woche war es so, dass es noch um die Bundesliga ging, wenn ich auf der Straße angesprochen wurde“, erklärte der Ersatzkeeper im Presseraum der MHP-Arena. „Aber wenn ich die letzten Tage irgendwo gesehen wurde, zum Beispiel mit dem Hund auf dem Feld, dann kam meistens jemand entgegen und meinte: Aber am Samstag holt ihr das Ding, oder? “ Das sei natürlich der Plan, sagte Bredlow mit einem Schmunzeln im Gesicht. „Ich merke, dass die ganze Stadt in Aufruhr versetzt wurde und alle dem Spiel entgegenfiebern.“

Wetten, die im Falle es Pokalsiegs eingelöst werden könnten, gebe es allerdings noch nicht. „Ich habe etwas angeboten, aber es kam leider keine Antwort“, meinte Deniz Undav schmunzelnd. Auf die Nachfrage, was genau er angeboten habe, meinte der Stürmer: „Dass sich Jamie Leweling eine Glatze macht oder die Haare rosa färbt.“ Bislang scheint der Nationalspieler auf diese Wette aber nicht eingegangen zu sein. „Die trauen sich alle nicht“, so Undav. Auch dass sich Sebastian Hoeneß - wie VfB-Trainer Joachim Löw beim letzten Pokalsieg 1997 - nach dem Spiel die Haare rasiert, sei eher unwahrscheinlich: „Ich traue mich das nicht zu fragen, aber ihr könnt ja mal nachfragen“, meinte Fabian Bredlow.

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