VfB Stuttgart

Der Umbau der MHP-Arena wird zum Rennen gegen die Zeit

MHP-Arena Symbolbild
Symbolbild © Danny Galm

Der Zeitplan für den Umbau der MHP-Arena war von Anfang an äußerst ambitioniert. Mittlerweile sind die Arbeiten aber zu einem Rennen gegen die Zeit geworden. Um die Fertigstellung des Stadions bis zur Europameisterschaft sicherzustellen, muss der Stuttgarter Gemeinderat sofort 20 Millionen Euro Baukostenzuschuss beschließen. Andernfalls droht der Worst Case für die Stadt und den VfB Stuttgart.

Es drohen „weitreichende Konsequenzen“ im Hinblick auf die Durchführung der EM

„Umfassende und intensive Maßnahmen“ seien nötig, um das Stadion so rechtzeitig fertigzustellen, dass die Spiele der Fußball-Europameisterschaft 2024 im Stadion ausgetragen werden können“, warnt Finanzbürgermeister Thomas Fuhrmann (CDU) in einer noch nicht öffentlichen Vorlage, die den Kollegen der Stuttgarter Zeitung vorliegt. Präsentiert werden soll das Papier am Mittwoch (31.01.) zunächst nicht-öffentlich im Verwaltungsausschuss. Am Donnerstag (01.02.) soll es dann in der Vollversammlung der Öffentlichkeit vorgestellt werden. 

Um die Arbeiten noch rechtzeitig zur EM abzuschließen, müsse ein weiterer Baukostenzuschuss von bis zu 20 Millionen Euro beschlossen werden, so Fuhrmann. Geschehe das nicht, stünde die geplante „Inbetriebnahme Haupttribüne“ zum 8. März mit dem Heimspiel des VfB gegen Union Berlin in Frage, was laut Fuhrmann, so zitiert es die StZ, „weitreichende Konsequenzen“ im Hinblick auf die Durchführung der EM hätte.

Auswirkungen hätte dieses Worst-Case-Szenario auch unmittelbar auf den VfB Stuttgart, da die Flächen, auf denen aktuell die provisorische VIP-Unterkunft in einem Zelt steht, dringend für den TV-Bereich der EM benötigt werden. Erst im vergangenen Oktober war eine Erhöhung der Baukosten von 97 auf 119,5 Millionen Euro nötig geworden. Nun könnten die Kosten also auf rund 140 Millionen Euro ansteigen.