Der VfB überrollt den HSV: Deutlicher 3:0-Sieg im Hinspiel der Relegation
Der VfB Stuttgart hat das Hinspiel in der Relegation gegen den Zweitligisten Hamburger SV deutlich mit 3:0 (1:0) gewonnen. Phasenweise war der Klassenunterschied auf dem Feld deutlich zu erkennen, der HSV war klar unterlegen. Für den VfB trafen Mavropanos (1.), Vagnoman (51.) und Guirassy (54.), das Ergebnis hätte noch höher ausfallen können. Die Schwaben erspielen sich durch den klaren Sieg eine hervorragende Ausgangslage für das Rückspiel am Montag (05.06.) in Hamburg.
Wie das Spiel gelaufen ist
Aufstellung: Da Stammkeeper Fabian Bredlow aufgrund seiner Knieverletzung nicht rechtzeitig fit wurde, stand Florian Müller zwischen den Pfosten. Für die ehemalige Nummer 1 nahm dafür der erst 17-jährige Dennis Seimen auf der Bank Platz. Ansonsten wechselte Trainer Sebastian Hoeneß im Vergleich zum 1:1 gegen Hoffenheim nur einmal: Enzo Millot startete für Angreifer Silas. Von dem jungen Franzosen erhoffte sich der VfB-Coach mehr Spielkontrolle im offensiven Mittelfeld. Dafür fehlte aber einer der "Speed-Spieler" (O-Ton Hoeneß) auf dem Feld.
1. Halbzeit: Der VfB legte einen Traumstart hin: Bereits nach einer Minute gingen die Schwaben mit 1:0 in Führung. Nach einer scharf getretenen Sosa-Ecke köpfte Mavropanos ins lange Eck ein. Nach dem frühen Tor übernahm der VfB die Spielkontrolle, nach 30 Minuten hätte es 3:0 oder gar 4:0 stehen müssen. Zweimal scheiterten Guirassy (23.) und Führich (29.) freistehend an Heuer Fernandes, in der 27. Minute verschoss Guirassy sogar einen Elfmeter. Chancenwucher am Neckar, es war ein Klassenunterschied zu sehen. Nach den verpassten Hochkarätern fingen die Schwaben auf einmal an zu wackeln. Doch da der HSV so gut wie gar nicht gefährlich wurde, ging es mit 1:0 in die Pause.
2. Halbzeit: Direkt nach dem Seitenwechsel belohnte sich der VfB dann aber mit dem 2:0. Nach einer schönen Kombination über Führich und Millot musste Vagnoman am langen Pfosten nur noch einschieben. Das war mehr als verdient (51.). In der 54. Minute belohnten sich die Schwaben dann mit dem 3:0. Stürmer Serhou Guirassy köpfte eine Ecke in die Maschen und machte seine vergebenen Chancen vergessen. Der VfB kontrollierte das Spiel fortan nach Belieben, nach der Roten Karte von HSV-Profi Suhonen war die Partie aus Gäste-Sicht vollends gelaufen. Einziges Manko: Die Schwaben hätten das Spiel noch deutlich höher gewinnen können.
VfB Stuttgart - Hamburger SV 3:0 (1:0)
Stuttgart: Müller - Mavropanos, Anton (90.+1 Zagadou), Ito - Vagnoman, Karazor (84. Nartey), Endo, Sosa - Millot (84. Egloff), Guirassy (67. Pfeiffer), Führich (67. Tomas)
Hamburg: Heuer Fernandes - Heyer, Schonlau, David, Muheim - Meffert, Kittel, Reis (59. Suhonen) - Jatta, Glatzel, Dompé (65. Königsdörffer)
Tore: 1:0 Mavropanos (1.), 2:0 Vagnoman (51.), 3:0 Guirassy (54.)
Zuschauer: 47.500
Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)
Gelbe Karten: Karazor / Reis, Königsdörffer
Besondere Vorkomnisse: HSV-Profi Anssi Suhonen sieht nach grobem Foulspiel die Rote Karte (69.)