Der VfB Stuttgart scheitert im DFB-Pokal-Halbfinale an Eintracht Frankfurt
Der VfB Stuttgart ist am Mittwochabend (03.05.) im DFB-Pokal-Halbfinale an Eintracht Frankfurt gescheitert. Die Hessen drehten die Partie dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte und treffen nach dem 3:2 (1:0) im Finale von Berlin am 03. Juni auf den amtierenden Pokalsieger RB Leipzig. Für Stuttgart setzte es hingegen die erste Niederlage unter Trainer Sebastian Hoeneß.
Wie das Spiel gelaufen ist
Aufstellung: Seine Startelf hatte Hoeneß im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen Gladbach am Wochenende auf zwei Positionen verändert. Für Enzo Millot und Dan-Axel Zagadou (beide zunächst auf der Bank) spielten Tiago Tomas und Hiroki Ito. Bei den Hessen gab es nach dem 1:1 gegen Augsburg drei Wechsel. Anstelle von Buta, Knauff und Borré (alle Bank) begannen Sow sowie die zuletzt angeschlagenen Ndicka und Kolo Muani.
1. Halbzeit: Angezündet von der fantastischen Pokalatmosphäre in der ausverkauften Arena ging es auch auf dem Rasen direkt zur Sache. Drei Mal zückte Schiedsrichter Daniel Schlager in den ersten zehn Minuten die Gelbe Karte. Dann ging der VfB durch Tiago Tomas in Führung (19.) - ein Wirkungstreffer gegen fahrige Frankfurter, die im ersten Durchgang ohne klare Torchance blieben. Die hatten dafür die Hausherren. Silas scheiterte an Trapp (35.), Tomas verpasste nach einem Abpraller seinen zweiten Treffer (45.+1). Die VfB-Pausenführung ging absolut in Ordnung. Einziger Wermutstropfen aus Stuttgarter Sicht: Abwehrspieler Konstantinos Mavropanos musste nach einem Zusammenprall mit Evan Ndicka verletzt vom Platz.
2. Halbzeit: Wie schon am Samstag gegen Gladbach kam der VfB auch im Pokal zu passiv aus der Kabine (lesen Sie hier die Noten für die VfB-Profis). In der Folge kam die Eintracht erst zum Ausgleich durch Ndicka, der nach Ablage von Kolo Muani frei zum Abschluss kam (51.), und dann gingen die Hessen auch noch in Führung. Daichi Kamada traf aus 17 Metern flach ins Eck. Anschließend verpasste Kolo Muani zunächst freistehend aus fünf Metern (70.), war kurze Zeit später vom Elfmeterpunkt allerdings treffsicher (77.) - die Vorentscheidung. Enzo Millot sorgte mit seinem Treffer dann aber nochmal für eine spannende Schlussphase (83.). Die mussten die Schwaben allerdings in Unterzahl spielen, da Borna Sosa in der 86. Minute mit Gelb-Rot vom Platz flog. Und da eine strittige Elfmeter-Szene in der Nachspielzeit nicht zum Strafstoß für den VfB führte, blieb es beim knappen Sieg der Frankfurter.
VfB Stuttgart - SG Eintracht Frankfurt 2:3 (1:0)
Stuttgart: Bredlow - Mavropanos (31. Zagadou), Ito, Anton (63. Millot) - Vagnoman, Endo (78. Führich), Karazor, Sosa, Tomas (63. Coulibaly), Silas - Guirassy
Frankfurt: Trapp - Tuta, Hasebe, Ndicka - Dina Ebimbe, Lenz, Rode (46. Buta), Sow, Kamada, Götze (78. Lindström) - Kolo Muani (84. Borre)
Tore: 1:0 Tomas (19.), 1:1 Ndicka (51.), 1:2 Kamada (55.), 1:3 Kolo Muani (77./FE), 2:3 Millot (83.)
Schiedsrichter: Daniel Schlager (Hügelsheim)
Zuschauer: 47.500 (ausverkauft)
Gelbe Karten: Guirassy, Tomas, Bredlow, Ito / Götze, Sow, Buta, Lenz
Gelb-Rot: Sosa (86.)