VfB Stuttgart

Der VfB und der große Umbau - mal wieder: Alle Sommer-Transfers im Überblick

VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth
Hatte auch in dieser Transferperiode wieder alle Hände voll zu tun: VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth. © Heiko Potthoff

Stuttgart. Der VfB Stuttgart hat seinen Kader einmal mehr kräftig durchgeschüttelt. Die Transferbilanz liest sich wie ein Kursbuch: viele Stationen, noch mehr Namen, Summen, die man zweimal lesen muss. Alle Sommer-Transfers des Pokalsiegers im Überblick.

Auf der Habenseite: Badredine Bouanani, 19 Jahre jung, aus Nizza gekommen für 15 Millionen Euro. Dazu Tiago Tomás (13), Lorenz Assignon (12), Lazar Jovanovic (5), Chema Andrés (3) und Noah Darvich (1). Außerdem ist Silas zurück – die Leihe nach Belgrad beendet. Und: Bilal El Khannouss kommt von Leicester City, zunächst auf Leihbasis, allerdings mit Kaufpflicht in Höhe von rund 20 Millionen Euro. Macht zusammen: Investitionen von knapp 70 Millionen Euro.

Ein Plus in der Kasse, aber ein Minus an Qualität.

Auf der Sollseite: Nick Woltemade, der große Coup, für 90 Millionen zu Newcastle. Enzo Millot, 30 Millionen nach Saudi-Arabien. Bruun Larsen nach Burnley (4), Jeong zu Union (4), Chase nach Salzburg (2). Dazu Abgänge aus der zweiten Reihe: Raimund (0,4), Perea, Pfeiffer, Kastanaras. Dennis Seimen geht nach Paderborn – auf Leihbasis. Und auch Touré und Rieder kehren von ihren Leihen nicht zurück. Einnahmen: über 130 Millionen Euro.

Unterm Strich: ein Plus in der Kasse, aber ein Minus an Qualität. Der VfB verkauft weiter seine besten Spieler – und versucht, die Lücken mit jungen Talenten, Leihen und Projekten zu stopfen. Das funktioniert seit zwei Jahren erstaunlich gut. Aber irgendwann wird man sehen, ob die Balance noch stimmt.