VfB Stuttgart

ICE nach Berlin: Polizei verhindert Zusammenstoß zwischen VfB- und KSC-Fans

Polizei Wasen Symbolbild
Die Bundespolizei konnte einen Zusammenstoß der Fußballfans gemeinsam mit der Deutschen Bahn verhindern (Symbolbild). © Danny Galm

Mannheim. Der VfB Stuttgart spielt am Samstag (24.05.) im DFB-Pokal-Finale gegen Arminia Bielefeld. Tausende VfB-Fans reisen daher bereits am Freitag (23.05.) nach Berlin. Das Ziel: die Hauptstadt am Wochenende in den Farben Weiß und Rot zu färben. Allerdings hätte es am Mannheimer Bahnhof in einem ICE in Richtung Berlin fast einen kritischen Zwischenfall gegeben. Denn: Nach unseren Informationen waren etwa 100 KSC-Fans in einem ICE nach Berlin, in den in Mannheim viele VfB-Fans zusteigen wollten. Die Bundespolizei konnte einen Zusammenstoß gemeinsam mit der Deutschen Bahn aber verhindern. Wir erklären die Hintergründe.

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Pokalfinale nach Berlin: VfB-Fans treffen im Zug auf KSC-Fans

Der VfB Stuttgart und der Karlsruher SC spielen am gleichen Wochenende ein Endspiel in Berlin beziehungsweise in Potsdam. Die Schwaben bestreiten am Samstag um 20 Uhr das Pokalfinale der Männer im Berliner Olympiastadion, die U19 des KSC spielt am Freitag um 18 Uhr in Potsdam das Junioren-Pokalfinale gegen Bremen. Also machten sich am Freitagmorgen sowohl Fans des VfB Stuttgart als auch des Karlsruher SC mit dem Zug auf den Weg in die Hauptstadt.

Am Mannheimer Hauptbahnhof wollten daher gegen 8.30 Uhr viele VfB-Fans in den ICE 374 nach Berlin einsteigen. Der Zug kommt aus Basel und hält vorher unter anderem in Karlsruhe. In dem ICE befanden sich nach unseren Informationen rund 100 KSC-Fans. Um einen Zusammenstoß zu verhindern, wertete die Deutsche Bahn nach Rücksprache mit dem Zugführer und der Bundespolizei die Tickets aller VfB-Fans am Mannheimer Hauptbahnhof für die 1. Klasse auf.

User auf Social Media: Bundespolizei richtet „Puffer“ im Bordrestaurant ein

Die KSC-Fans durften sich in den Wagen eins bis sieben aufhalten, die VfB-Fans im Bereich der 1. Klasse. Mit dieser präventiven Maßnahme sollte verhindert werden, dass die beiden Fangruppen im ICE aufeinandertreffen. Laut verschiedenen Usern auf Social Media hätte die Bundespolizei zudem einen „Puffer“ zwischen den beiden Fanlagern im Bordrestaurant eingerichtet.

ICE nach Berlin: Bundespolizei bezieht zu dem Vorfall Stellung

Die Bundespolizeiinspektion Mannheim bestätigte auf Nachfrage unserer Redaktion den Vorfall. Eine Sprecherin teilte mit, dass es in besagtem ICE „keine Auseinandersetzungen“ gegeben habe. Durch das schnelle Handeln der Deutschen Bahn hätten keine „strafrechtlichen Maßnahmen oder Ordnungswidrigkeiten“ durchgesetzt werden müssen. Die Fahrt im Zug verlief demnach friedlich. Zur Sicherheit aller Anwesenden hätten sich im Zug „Kräfte der Bundespolizei“ aufgehalten. Auf einen möglichen Puffer im Bordrestaurant wurde nicht weiter eingegangen. Die von uns angegebene Zahl an KSC-Fans im ICE konnte die Bundespolizei nicht bestätigen.

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