VfB Stuttgart

Kuriose Gelbsperre: Warum VfB-Neuzugang Lorenz Assignon beim Liga-Auftakt fehlt

Fußball Franz Beckenbauer Supercup VfB Stuttgart vs. FC Bayern München
Gegen Bayern durfte Neuzugang Lorenz Assignon für den VfB spielen. Am Samstag bei Union Berlin muss der Franzose aussetzen. © Volker Mueller

Stuttgart. Der VfB Stuttgart startet am Samstag (15.30 Uhr/Sky) bei Union Berlin – ohne Lorenz Assignon. Der Sommer-Neuzugang muss zuschauen, weil er eine Gelbsperre aus der französischen Liga mitbringt. „Ich war auch überrascht. Meines Wissens ist das in der Bundesliga nicht so. Aber wir haben es geprüft – und es ist so“, sagte Trainer Sebastian Hoeneß auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.

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Assignon wechselte Anfang Juli für elf Millionen Euro (plus zwei Millionen an Boni) von Stade Rennes an den Wasen. In der Saison 24/25 kam er in 32 Spielen zum Einsatz, kassierte dabei neun Gelbe Karten. In Frankreich führt schon die dritte Verwarnung zu einer Sperre, während in Deutschland fünf notwendig sind. Da seine neunte Gelbe am letzten Spieltag in Marseille fällig wurde, fällt Assignon nun beim VfB aus.

Torspektakel beim letzten VfB-Spiel an der Alten Försterei

Und es kommt noch dicker: Stuttgart ist statistisch kein Einsteigerfreund. 23 Punkte ließen die Schwaben in der Saison 24/25 nach Führungen liegen – Rekord in der Liga. Ein Auswärtssieg an einem 1. Spieltag? Gab es zuletzt 2008 in Mönchengladbach (3:1). Und dann war da noch das Torfestival an der Alten Försterei: Beim 4:4 zwischen beiden Teams am 30. Spieltag 2024/25 fielen zum einzigen Mal acht Tore in der ersten Hälfte eines Bundesliga-Spiels.

Die Zahlen sagen alles: Stuttgart reist nach Berlin, ohne Neuzugang, mit wackeliger Führungshistorie – und der Erinnerung an ein absurdes Tor-Spektakel. Für Assignon bedeutet das Geduld. Für den VfB Stuttgart: Konzentration. Diesmal soll es nicht nur spektakulär, sondern punktgenau werden.