Mr. Unverzichtbar beim VfB Stuttgart: Stürmer Serhou Guirassy trifft wie er will
Bleibt er - oder geht er? Lange war beim VfB Stuttgart unklar, ob Serhou Guirassy auch über den 1. September hinaus für die Schwaben auf Torejagd geht. Doch nach Ablauf der Transfer-Frist am Freitagabend war klar: Der Stürmer spielt auch weiterhin im Trikot mit dem roten Brustring. Bei 5:0-Sieg gegen den SC Freiburg zeigte der Angreifer eindrucksvoll, warum er für den VfB nicht zu ersetzen ist.
Helfen Sie uns, die VfB-Berichterstattung auf zvw.de weiter zu verbessern und machen Sie mit bei unserer kurzen Umfrage.
Serhou Guirassy bleibt beim VfB: Kollektives Durchatmen in Stuttgart
Beim VfB waren sie heilfroh, als die Uhr auf der Geschäftsstelle am späten Freitagabend auf 0 Uhr sprang. Die ersten Minuten des neuen Tages waren schließlich gleichbedeutend mit dem Verbleib des wichtigsten Stürmers: Serhou Guirassy. Nach Ablauf der Wechsel-Frist mussten die Verantwortlichen im Clubhaus nicht mehr um einen Abgang des Torjägers fürchten. Dass der 27-Jährige weiter für die Schwaben aufläuft, ist ohne Zweifel die größte Errungenschaft des diesjährigen Transfer-Sommers.
Warum das so ist, stellte Serhou Guirassy gegen Freiburg erneut eindrucksvoll unter Beweis. Nach 17 Minuten traf der Stürmer eiskalt mit einem Drehschuss ins kurze Eck. Nur zwei Minuten später schob er nach einer Ito-Flanke zum 3:0 ein - der Laufweg davor war erste Sahne. Der VfB-Torjäger hat damit bereits fünf Tore nach drei Spieltagen auf dem Konto. Vor Guirassy gelang das im Trikot mit dem Brustring nur der Stürmer-Legende Karl Allgöwer im Jahr 1984.
Guirassy ist die Lebensversicherung des VfB: "Haben alles versucht, ihn zu behalten"
"Serhou ist ein außergewöhnlicher Stürmer", meinte Fabian Wohlgemuth nach dem Freiburg-Spiel. "Deshalb haben wir alles versucht, ihn bei uns zu behalten. Weil wir uns genau das erhofft haben – fünf Tore in drei Spielen.“ Außerdem gab der Sportdirektor Einblicke in die letzten Transfer-Stunden am Freitagabend. Für den Angreifer sei "keine konkrete Anfrage" mehr beim VfB Stuttgart eingegangen.
Auch Sebastian Hoeneß ist nach Ablauf der Wechsel-Frist erleichtert. Der Trainer war aber zu keinem Zeitpunkt beunruhigt, dass Serhou Guirassy auf den letzten Drücker doch noch geht. „Serhou wirkte für mich nicht so, als wäre es für ihn ein Thema, zu wechseln. Er weiß genau, was er hier hat."
Trainer Hoeneß mehr als zufrieden mit der Leistung des VfB Stuttgart
Der Torjäger zeige gerade eindrucksvoll, wie gut er in Form ist. "Er identifiziert sich zu 100 Prozent mit allem, was wir hier tun", meinte Hoeneß. "Ich bin froh, dass er heute so ein Spiel gemacht hat."
Der VfB-Coach wurde auf der Pressekonferenz aber auch nicht müde, die anderen VfB-Profis zu loben. Dazu gehört auch Angelo Stiller, der ein beeindruckendes Debüt auf der Sechser-Position gefeiert hat. "Ange macht ein richtig gutes Auftaktspiel. Er war sehr ruhig am Ball und gibt unserem Spiel mit seinen Spielmacher-Qualitäten einen Rhythmus."
Nun geht es erstmal in die Länderspielpause. Die Profis, die in Stuttgart bleiben, haben bis Mittwoch (06.09.) frei. Für Wohlgemuth und die restlichen Verantwortlichen steht aber bereits am Dienstag die nächste Pflichtveranstaltung an: Dann wird nämlich Wein am VfB-Stand auf dem Stuttgarter Weindorf ausgeschenkt.