VfB Stuttgart

Neuer Markenauftritt: Warum sich der VfB Stuttgart einen neuen Anstrich verpasst

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Afram Kakur, Leiter der Stabstelle Marke, präsentiert die neuen VfB-Designs. © Danny Schöckle

Stuttgart. Der VfB Stuttgart hat sich einen neuen Anstrich verpasst, ohne sein Fundament anzutasten. Im großen Presseraum der MHP-Arena präsentierte der Klub am Dienstag (16.09.) seinen neuen Markenauftritt – das Ergebnis eines zweieinhalbjährigen Projekts, das weit mehr sein soll als ein neues Design. „Wir haben die DNA des Klubs entstaubt“, sagt Vorstandschef Alexander Wehrle. „Der VfB heißt Verein für Bewegungsspiele. Deshalb sind wir immer in Bewegung. Rückschritt können wir nicht akzeptieren.“

Es war die Leitfrage, die alles anstieß: Wofür steht der VfB – und wie wird er wahrgenommen? 36.000 Menschen, von Mitgliedern über Fans bis zu Sponsoren, wurden befragt, dazu gab es Tiefeninterviews und eine groß angelegte Markenanalyse. Dazu nahm man das bereits vorhandene Positionspapier und das Stuttgarter Leitbild, die den Klub zwischen Tradition und Gegenwart verorten. „Der VfB braucht keinen Claim, er ist viel größer als das. Alles basiert auf unserer Geschichte – und die interpretieren wir modern und mit Haltung“, sagt Wehrle.

Kein neues VfB-Wappen, aber neue Zeichen

Am Wappen, dem Herzstück des Vereins, wurde nicht gerüttelt. „Das stand keine Sekunde zur Diskussion“, betont Wehrle. Neu ist dagegen ein VfB-Rössle, angelehnt an das Stuttgarter Stadtwappen und die Gründungsgeschichte der Stadt als „Stutengarten“. Es steht für Bewegung, für den ständigen Aufbruch.

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Ein neues "VfB-Rössle" wurde eigens für die Schwaben konzipiert. © Danny Schöckle

Auch die Schrift trägt nun Vereins-DNA: Die neue Headline-Schrift „Concordia“ ist inspiriert vom Schild des Cannstatter Hotels Concordia, in dem 1893 die Gründung des VfB besiegelt wurde. Für Texte und digitale Kanäle kommt eine eigens adaptierte Helvetica hinzu. „Wir wollten den Markenkern wieder leuchten lassen“, sagt Afram Kakur, Leiter der extra dafür geschaffenen Stabsstelle Marke.

Rouven Kasper: „Wir gehen unseren eigenen Weg“

Marketingvorstand Rouven Kasper spricht von einem „Übersetzen“ der Historie: „Eine Marke muss auf der DNA basieren, aber auch auf der Strategie. Wir gehen unseren eigenen Weg – auch in der Designsprache.“ Das neue Erscheinungsbild wird ab sofort sichtbar: im Stadion, auf Social Media, auf Plakaten in der Stadt. In den kommenden sechs Monaten wird sukzessive alles ausgerollt.

Die Verwurzelung im Neckarpark, die enge Nachbarschaft von Stadion, Trainingsplätzen und Clubzentrum bleiben zentral. „Wir sind ein wichtiger Teil der Stadtgesellschaft“, sagt Wehrle. „Aber der VfB ist kein reiner Stadtklub, sondern ein Verein der ganzen Region – und er polarisiert über die Landesgrenzen hinaus.“ Am Freitagabend, beim Heimspiel gegen den FC St. Pauli, wird die neue Marke erstmals groß sichtbar.

Weitere Infos und mehr Eindrücke zu den neuen Designs finden Sie hier: https://brand.vfb.de/

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