VfB Stuttgart

Neuer Tiefpunkt beim VfB: Tabellenletzter, Pfeifkonzert - die Stimmung kippt

Fußball VfB Stuttgart vs. VfL Wolfsburg
Nach dem Spiel mussten die VfB-Profis den schweren Gang in die Fankurve antreten: Sie wurden von einem gellenden Pfeifkonzert empfangen. © Pressefoto Baumann

Der VfB Stuttgart befindet sich im freien Fall. Auch gegen den VfL Wolfsburg konnten die Schwaben nicht gewinnen. Die Lage im Abstiegskampf wird nach nur einem Sieg aus zehn Spielen unter Trainer Bruno Labbadia immer prekärer: Durch die Punktgewinne der Konkurrenz stürzt der VfB auf Rang 18 und ist nun Tabellenletzter. Die Stimmung im Stuttgarter Umfeld droht endgültig zu kippen.

Gellendes Pfeifkonzert der VfB-Fans nach Abpfiff

Es ist ein neuer Tiefpunkt in der bisherigen Bundesliga-Saison des VfB. Nach dem erschreckend schwachen Auftritt mussten sich die Profis nach Schlusspfiff der völlig aufgebrachten Cannstatter Kurve stellen.

Den VfB-Ultras, die sonst für ihre bedingungslose Unterstützung bekannt sind, platzte nach dem Wolfsburg-Spiel verständlicherweise der Kragen. Zu oft mussten sie in letzter Zeit schwache Auftritte ihrer Mannschaft hinnehmen.

Mit einem gellenden Pfeifkonzert und lauten Buh-Rufen wurden Wataru Endo und Co. empfangen. Dazu skandierte die Fankurve "Aufwachen, Aufwachen!". So heftig wie an diesem Samstagnachmittag wurde die VfB-Mannschaft schon lange nicht mehr mit ihrem eigenen Versagen konfrontiert - auch vom Rest des Stuttgarter Publikums.

Abstiegskampf ist Kopfsache: Fehlendes Selbstvertrauen bei den VfB-Profis

"Dass unsere Fans nicht erfreut sind, wenn wir ein Heimspiel verlieren, ist doch klar", sagte Bruno Labbadia nach dem Spiel. "Auch unsere Enttäuschung ist riesengroß, die Tabellensituation ist heute nicht schön."

"Uns fehlt die Torgefahr, das kann man nicht wegdiskutieren. Uns fehlt auch das saubere Spiel. Wir spielen unbedrängt Bälle irgendwo hin", versuchte Labbadia die Niederlage einzuordnen.

Für den VfB-Trainer ist die schwache Leistung seiner Mannschaft vor allem Kopfsache. "Wenn man in der Situation steckt, dann ist die Energie nicht immer da, wie man es sich wünscht." Den Spielern fehlte offensichtlich das Selbstvertrauen, um sich zu zeigen und den Ball zu fordern.

VfB geht als Tabellenletzter in die Länderspielpause

"Ich weiß, was in den Spielern vorgeht", so Labbadia. "Es geht nur, wenn sich jeder gegenseitig hilft. Wir werden weiter Einzelgespräche mit den Spielern führen, so wie wir es bis jetzt immer gemacht haben."

Die Länderspielpause kommt für den VfB nun zum ungünstigsten Zeitpunkt. "Wir haben jetzt 14 Tage Leerlauf, wo wir nicht optimal an den Dingen arbeiten können." Bruno Labbadia hat also zwei Wochen Zeit, um den Sturz auf Rang 18 aufzuarbeiten. Viel Zeit bleibt jedenfalls nicht mehr, um den erneuten Abstieg zu verhindern.

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