Poker um VfB-Stürmer Sasa Kalajdzic: Wo die Verhandlungsbasis liegt
Dortmund, Bayern, Milan, Chelsea, PSG: Die aktuelle Liste der potentiellen Interessenten an Sasa Kalajdzic liest sich wie ein Who is Who des europäischen Spitzenfußballs. Das Poker-Spiel um die sportliche Zukunft des Angreifers vom VfB Stuttgart dürfte in den nächsten Wochen in die heiße Phase gehen.
Marktwert fast verzehnfacht
2019 hatte Stuttgarts Sportdirektor Sven Mislintat den zwei Meter großen Österreicher für 1,75 Millionen Euro von Admira Wacker verpflichtet. Ein Schnäppchen. Sein Vertrag beim VfB läuft bis zum 30. Juni 2023. Und sein Marktwert hat sich im Vergleich zu vor drei Jahren fast verzehnfacht. Das Branchenportal transfermarkt.de führt Kalajdzic aktuell bei 22 Millionen Euro.
Dass der Stürmer das Schwabenland verlassen wird, scheint fast schon unausweichlich. „Es wäre überragend, wenn wir ihn als Spieler und Typen behalten können. Sehr wahrscheinlich ist dies aber meiner Einschätzung nach nicht“, sagte unlängst auch Sven Mislintat.
Der kicker berichtet nun in seiner aktuellen Ausgabe, dass der VfB 30 Millionen Euro als Verhandlungsbasis ausgerufen hat. Ein konkretes Angebot liegt aber weiter noch nicht vor.
Was Mislintat seinem Stürmer zutraut
Sollte keine passende Offerte kommen, sei Mislintat sogar bereit, Kalajdzic nicht ziehen zu lassen. Mit Blick auf die zahlreichen Interessenten erscheint das jedoch nicht sonderlich realistisch. Vielmehr dürfte der Wiener in diesem Sommer schon den nächsten Schritt in seiner noch jungen Karriere gehen. Sven Mislintat würde ihm das in jedem Fall zutrauen.
„Natürlich“ habe Kalajdzic das Zeug, um sich bei Spitzenvereinen durchzusetzen, so Mislintat vergangene Woche im Interview mit der Sportbild: „Sasa hat in der Saison im letzten Jahr, in der Rückrunde und bei der EM gezeigt, dass er zu den absoluten Top-Zentrum-Stürmern in Europa zählt.“