Silas und Undav sind zurück: So plant der VfB Stuttgart mit seinen Angreifern
Stuttgart. Der VfB Stuttgart blickt auf ein erfolgreiches Testspiel zurück: Mit 2:0 konnten die Schwaben gegen die SV Elversberg gewinnen, Maximilian Mittelstädt und Chris Führich sorgten für die beiden Tore. Erfreulich aus Stuttgarter Sicht war zudem, dass Silas Katompa Mvumpa und Deniz Undav nach ihren Verletzungen wieder auf dem Platz standen. Trainer Sebastian Hoeneß äußerte sich nach der Partie zu den Plänen mit den beiden Angreifern – und gab Einblicke in die Sturm-Planungen beim VfB.
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VfB Stuttgart: Wie fit sind Silas und Deniz Undav?
Gute Nachrichten für Sebastian Hoeneß: Mit Leihrückkehrer Silas und Nationalspieler Deniz Undav bekommt der VfB-Trainer zwei neue Optionen im Angriff dazu. Undav stand gegen Elversberg rund fünf Wochen nach seinem Innenbandanriss im Knie wieder auf dem Platz, Silas bestritt nach seinem Knöchelbruch und dem Leihende aus Bratislava das erste Spiel in dieser Saison für den VfB. Vor allem das Comeback von Deniz Undav ist angesichts des Ausfalls von Ermedin Demirovic ein gutes Zeichen.
„Er hat 60 Minuten gespielt, das war nach einer etwas längeren Verletzung sein erster Einsatz“, ordnete Sebastian Hoeneß die Situation bei Undav nach dem Testspiel ein. „Er ist gut durchgekommen. Wir hatten vor dem Spiel überlegt, ob er 45 oder 60 Minuten spielen kann. In der Halbzeit haben wir dann kurz gesprochen und Deniz meinte, dass es noch geht.“ Daher habe der Trainer seinen Angreifer und Vize-Kapitän bis zur 60. Minute auf dem Feld gelassen. „Die Spritzigkeit muss noch kommen, aber er kann über diese Distanz gehen. Das ist wichtig.“
Silas im Sturmzentrum? VfB-Trainer Hoeneß mit klarer Aussage
Wie wichtig die Undav-Rückkehr ist, zeigt der Blick auf das ausgedünnte Personal im VfB-Sturm. Neben dem 29-Jährigen können nur noch Tiago Tomas und Jamie Leweling im Sturmzentrum spielen. Tomas spielte den Demirovic-Part gegen Elversberg, Undav spielte als verkappter Achter oder Zehner leicht dahinter. „Deniz spielt gerne zwischen den Linien, hat gerne den Ball am Fuß“, erklärte Hoeneß. Das wiederum würde natürlich bedeuten, dass der Nationalspieler als Strafraumstürmer nicht gerade infrage kommt. Dazu meinte der VfB-Trainer: „Nach der Verletzung von Demirovic müssen wir in alle Richtungen denken. Dass bedeutet, dass Deniz auch mal als alleinige Spitze spielen kann.“ Die A-Lösung sieht Hoeneß aber ganz klar bei Tiago Tomas, der gegen Wolfsburg mit großer Wahrscheinlichkeit in der Sturmspitze starten wird.
Keine Option für die Sturmspitze ist hingegen Silas Katompa Mvumpa. Der Leihrückkehrer passe laut Hoeneß nicht so gut ins Stürmer-Profil: „Die früheren Spiele haben gezeigt, dass Silas sich nicht hundertprozentig wohlgefühlt hat, wenn er als alleinige Spitze gespielt hat.“ Der Trainer sieht den Kongolesen eher auf der Außenbahn. Die Frage ist jedoch, ob Silas schon eine Option für den Kader darstellt. „Er hat nach einer sehr langen Zeit wieder gespielt, das war sehr erfreulich. Er hat 45 Minuten gespielt und es war klar, dass er noch nicht jeden Weg mitgegangen ist. Aber er konnte spielen und hat sich gut gefühlt.“
Warum Silas beim VfB weiter einen schweren Stand hat
Fakt ist aber: Der Weg zurück ins Team ist für Silas ein weiter. Denn: Nicht ohne Grund wollten die Schwaben den Angreifer im Sommer gerne abgeben. Der Kongolese scheint nicht richtig ins Hoeneß-System zu passen. Die einzige Position, die im VfB-Kader aktuell dünn besetzt ist, ist die des Strafraumstürmers. Und da Silas laut Trainer Hoeneß nicht in dieses Profil passt, wird es der Leihrückkehrer schwer haben, beim VfB Stuttgart zu Einsätzen zu kommen.