Trotz Blitz-Tor: Fehlerhafter VfB verliert hochverdient mit 1:3 beim SC Freiburg
Der VfB Stuttgart hat das erste Spiel der neuen Bundesliga-Saison gegen den SC Freiburg mit 1:3 verloren. Obwohl die Schwaben bereits nach 80 Sekunden durch Ermedin Demirovic mit 1:0 führten, verloren die Profis ab der 15. Minute komplett die Spielkontrolle. Ein Fehler im Spielaufbau jagte den anderen, die Hoeneß-Elf spielte viel zu fahrig und unkonzentriert. Der SC Freiburg bestrafte diese Schwäche eiskalt, jedes Gegentor resultierte aus einem Fehler des VfB. Die Niederlage hätte bei einer besseren Chancenauswertung der Freiburger sogar noch höher ausfallen können. Ein schwacher Start an einem noch schwächeren Tag des VfB Stuttgart.
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Zu viele Fehler: Was das VfB-Spiel gegen den SC Freiburg entschieden hat
Spielentscheider: Die vielen individuellen Fehler der Schwaben waren der Knackpunkt im Europa-Park-Stadion. Atakan Karazor, Pascal Stenzel und Co. lieferten Fehlpässe am laufenden Fließband und luden den SC quasi ein, Tore zu erzielen. So fehlerbehaftet hat der VfB in der Hoeneß-Ära noch nie gespielt, alle Gegentore resultierten aus eigenen Fehlern. Das brachte Unruhe in den Spielaufbau und machte es den Freiburgern in der Verteidigung leicht. Durch diese Vielzahl an Fehlern war der VfB Stuttgart ein harmloser und leicht zu bespielender Gegner.
Wie das VfB-Spiel gegen den SC Freiburg gelaufen ist
Aufstellung: Trainer Sebastian Hoeneß musste seine Aufstellung im Vergleich zur Supercup-Niederlage gegen Leverkusen gleich auf mehreren Positionen umstellen. Anthony Rouault fällt mit einer Subluxation in der Schulter länger aus, auch Maximilian Mittelstädt nahm angeschlagen zunächst auf der Bank Platz. Dafür rückte Angelo Stiller als Innenverteidiger eine Reihe nach hinten, Enzo Millot spielte als Sechser. Für Millot wiederum kam Deniz Undav in die Startelf.
1. Halbzeit: Was ein Traum-Start für den VfB: Schon nach einer Minute stand es 1:0 für die Schwaben. Ermedin Demirovic traf sehenswert per Seitfallzieher, das erste Tor des neuen Stürmers im Trikot mit dem roten Brustring. In der 27. Minute wurde dann die Stuttgarter Passivität bestraft, die sich nach rund 15 Minuten eingeschlichen hatte. Lukas Kübler traf völlig unbedrängt aus rund 20 Metern ins lange Eck. Der VfB war nun völlig von der Rolle, leistete sich unerklärlich viele Ballverluste. So bewahrte Keeper Nübel den VfB in der 33. Minute mit einer starken Parade vor dem Rückstand. Der 1:1-Halbzeitstand war sehr schmeichelhaft aus Sicht der Schwaben.
2. Halbzeit: Auch nach der Pause ging es unverändert weiter. Zu einfache Ballverluste sorgten für höchste Gefahr - und das wurde in der 54. Minute erneut bestraft: Doan stocherte den Ball nach einem Karazor-Ballverlust im Zentrum und einem blitzsauberen Konter zum 2:1 ins Netz. Nur sieben Minuten später stand es dann 3:1 für Freiburg: Nach einer Ecke köpfte Lukas Kübler unbedrängt ein (54.).