Tuchel-Nachfolger? Das sagt VfB-Coach Sebastian Hoeneß zu den Bayern-Gerüchten
Sebastian Hoeneß ist beim VfB Stuttgart der Erfolgsgarant für den derzeitigen Höhenflug. Die Verantwortlichen würden mit dem Trainer deshalb nur allzu gern vorzeitig verlängern. Zumal der 41-jährige Fußball-Lehrer nach dem spätestens im Sommer bevorstehenden Aus von Thomas Tuchel beim FC Bayern München als potentieller Nachfolger gehandelt wird. Auf der Spieltagspressekonferenz vor dem nächsten Heimspiel seiner Stuttgarter gegen den 1. FC Köln wurde Hoeneß nun am Donnerstagnachmittag (22.02.) mit dem kolportierten Interesse aus seiner Geburtsstadt konfrontiert.
Es berühre ihn „nicht besonders“, meinte Hoeneß auf eine entsprechende Frage. „Egal ob es um mich oder um meine Spieler geht: Ich will mich an solchen Spekulationen nicht beteiligen. Das gehört sich auch nicht“. Jeder der ihn hier am Wasen erlebe, sehe, „wie gerne ich hier bin, wie ich mich total auf das konzentriere, was hier abläuft. Und das will ich weiter so machen: Mich auf das Wesentliche konzentrieren – und nicht irgendwelche Dinge kommentieren.“
Sebastian Hoeneß hat den VfB auf Kurs Königsklasse gebracht
Hoeneß hatte den VfB im April 2023 als Tabellenletzten übernommen und zum Klassenerhalt in der Relegation gegen den Hamburger SV geführt. In dieser Spielzeit spielen die Schwaben furios auf und sind momentan als Tabellendritter auf Champions-League-Kurs. Den FC Bayern kennt Hoeneß aus seiner Zeit als Jugendtrainer und Coach der zweiten Mannschaft, mit der er 2020 die Drittliga-Meisterschaft holte.
„Ich würde fast dazu tendieren zu sagen: Lasst es Sebastian Hoeneß machen“, hatte unlängst der TV-Experte Didi Hamann in seiner Kolumne für den Sender Sky geschrieben. Seine Begründung: „Die menschliche Komponente ist in den letzten Monaten oder vielleicht sogar Jahren verloren gegangen. Der Verein muss wieder menscheln, wie man in Bayern sagt, und zwar auf allen Ebenen. Hoeneß könnte dazu beitragen.“
Dass Hoeneß den VfB im Sommer in Richtung München verlässt, erscheint aktuell jedoch äußert unwahrscheinlich. Der 41-Jährige fühlt sich im Schwabenland pudelwohl und hat im vergangenen Sommer gemeinsam mit Sportdirektor Fabian Wohlgemuth einen erfolgreichen Kader-Umbruch über die Bühne gebracht. Der geerdete und reflektierte Trainer hat zudem schon erste Vorgespräche über eine vorzeitige Vertragsverlängerung geführt. Auch wenn Hoeneß mit Blick auf seine persönliche Situation (Vertrag bis 2025) keine Eile sieht.