Undav lässt den VfB in Frankfurt jubeln: So kam es zum 2:1-Sieg bei der Eintracht
"Europapokal! Stuttgart international!", sangen die Fans glückselig. Denn: Ihr VfB Stuttgart setzt sich weiter in der Spitzengruppe der Bundesliga fest. Ein Doppelpack von Deniz Undav bescherte den Schwaben am Samstagabend (25.11.) einen 2:1-Erfolg bei Eintracht Frankfurt. Damit steht der Relegationsteilnehmer aus dem Vorjahr nach zwölf Spieltagen mit nun 27 Punkten auf dem 3. Tabellenplatz – drei Punkte vor dem Vizemeister aus Dortmund. Und 20 Zähler vor dem FSV Mainz 05 auf dem Relegationsplatz.
Wie das Spiel des VfB Stuttgart gegen Eintracht Frankfurt gelaufen ist
Aufstellung: Keine Wechsel gab’s beim VfB im Vergleich zum 2:1-Heimsieg gegen Borussia Dortmund vor der Länderspielpause. Top-Torjäger Serhou Guirassy nahm nach seinem kräftezehrenden Trip zur Nationalelf also zunächst auf der Bank Platz, für ihn startete wie schon gegen den BVB Deniz Undav. „Serhou hat am Dienstag noch 90 Minuten für Guinea gespielt. Zudem war die Reise sehr lange. Gestern war er noch sehr müde“, erkläre VfB-Trainer Sebastian Hoeneß seine Entscheidung. Bei der Eintracht änderte SGE-Coach Dino Toppmöller gegenüber dem 2:2 bei Werder Bremen auf einer Position: Eric Dina Ebimbe spielte für Hrvoje Smolcic.
1. Halbzeit: Eine Warmlauf-Phase benötigte die Partie im Deutsche-Bank-Park nicht. Und so verpassten zahlreiche Eintracht-Fans, die ihren Block aus Protest gegen einen aus ihrer Sicht unverhältnismäßigen Polizeieinsatz verlassen hatten, das Stuttgarter Führungstor nach 58 Sekunden. Undav vollstreckte nach einem feinen Millot-Steckpass mit viel Gefühl. Doch die SGE schüttelte sich kurz und fand daraufhin schnell in die Partie. Der Ausgleich durch ein Eigentor von VfB-Kapitän Anton, der eine Max-Flanke per Kopf ins eigene Tor lenkte, war verdient (26.). Zuvor hatte Keeper Nübel noch stark gegen Dina Ebimbe gerettet (8.). Da Undav in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit per Kopf zur Stelle war, gingen die Schwaben aber mit einer 2:1-Führung in die Kabine.
2. Halbzeit: Mit Patrick Schwengers als neuem Schiedsrichter – Felix Brych war in Durchgang eins umgeknickt und musste ausgerechnet in seinem Rekord-Spiel (344. Einsatz in der Bundesliga) verletzt ausgewechselt werden – ging auch Halbzeit zwei flott los. Die erste gute Chance ließ Führich liegen (53.). Auf der Gegenseite verpasste Chaibi (64.). Anschließend wurden Strafraumszenen auf beiden Seiten rar – bis die eingewechselten Guirassy und Silas die Vorentscheidung verpassten (83./86.). Und da Eintracht-Joker Ngankam knapp am Ausgleich vorbeigrätschte (88.), blieb es beim knappen, aber keineswegs unverdienten VfB-Sieg.
SG Eintracht Frankfurt - VfB Stuttgart 1:2 (1:2)
Frankfurt: Trapp - Buta (80. Aaronson), Tuta, Pacho, Max (55. Nkounkou) - Dina Ebimbe, Skhiri Larsson - Chaibi, Marmoush (80. Ngankam), Knauff (70. Götze)
Stuttgart: Nübel - Anton, Zagadou, Ito - Leweling (59. Vagnoman), Karazor, Stiller, Mittelstädt - Millot (90. Jeong), Führich (59. Guirassy) - Undav (80. Silas)
Tore: 0:1 Undav (1.), 1:1 Anton (26./ET), 1:2 Undav (45.+1)
Schiedsrichter: Felix Brych (München)
Zuschauer: 58.000 (ausverkauft)
Gelbe Karte: Mittelstädt