VfB Stuttgart

Verrücktes VfB-Jahr 2023: Von der Relegation auf Rang drei - eine Chronologie

Ein starkes Duo – auch im neuen Jahr? VfB-Stürmer Serhou Guirassy (li.) und Trainer Sebastian Hoeneß.
Ein starkes Duo – auch im neuen Jahr? VfB-Stürmer Serhou Guirassy (li.) und Trainer Sebastian Hoeneß. © dpa/Tom Weller

Anfang April übernimmt Trainer Sebastian Hoeneß den VfB Stuttgart als Tabellenletzten der Fußball-Bundesliga und richtet ihn wieder auf. Dabei hilft ihm besonders Stürmer Serhou Guirassy. Der Stürmer entwickelt sich in der neuen Saison zur Tormaschine, erzielt bis Weihnachten 19 Pflichtspieltreffer und trägt damit entscheidend dazu bei, dass die Schwaben auf Rang drei überwintern. Auf der Führungsebene des Traditionsclubs bleibt es nach den Unruhen der Vorjahre ziemlich ruhig. Die Chronologie 2023.

21. Januar: Der Start unter dem neuen Trainer Bruno Labbadia gerät beim 1:1 zu Hause gegen Mainz 05 zu einer Enttäuschung. Der Hesse hatte seine Aufgabe Anfang Dezember als dritter Coach der Saison von Michael Wimmer übernommen.

18. Februar: Das 3:0 gegen den 1. FC Köln bleibt der einzige Sieg in der Liga unter Labbadia.

18. März: Nach dem 0:1 gegen den VfL Wolfsburg rutscht der VfB am 25. Spieltag auf den letzten Tabellenplatz ab.

1. April: Das 0:3 bei Union Berlin ist das letzte Spiel unter Labbadia. Sieben Niederlagen in den vergangenen neun Bundesliga-Partien sind zu viel.

3. April: Nach nur 120 Tagen trennt sich der VfB von Labbadia. Nachfolger wird Sebastian Hoeneß. Er hatte bis zum Sommer 2022 zwei Jahre lang die TSG 1899 Hoffenheim trainiert.

5. April: Als vierter Trainer in einer Saison startet Hoeneß mit einem knappen 1:0 im DFB-Pokal bei Zweitligist 1. FC Nürnberg.

9. April: Auch Hoeneß' Start in der Liga gelingt mit einem 3:2 beim VfL Bochum.

27. Mai: Nach dem 1:1 gegen Hoffenheim steht fest: Der VfB muss in die Abstiegsrelegation gegen den Hamburger SV.

5. Juni: Mit dem 3:1 in Hamburg sichern sich die Stuttgarter ein weiteres Jahr Bundesliga. Das Hinspiel hatten sie mit 3:0 gewonnen.

27. Juni: Der von der Corona-Krise gebeutelte Club kann sich auf eine gewaltige Finanzspritze freuen. Automobilhersteller Porsche soll als Investor einsteigen und mit dem Ankerinvestor Mercedes ein «Weltmarken-Bündnis» bilden. Das Gesamtvolumen beläuft sich laut Vereinschef Alexander Wehrle auf gut 100 Millionen Euro. Dazu gehört auch, dass die Porsche-Tochter MHP Namensgeber des Stadions wird.

19. August: Die Hoeneß-Elf startet mit einem 5:0 gegen VfL Bochum in die neue Saison.

25. August: Stuttgart geht mit 1:5 bei RB Leipzig unter - und startet danach einen Höhenflug.

10. September: Bei der Mitgliederversammlung scheitert ein Abwahlantrag gegen den Präsidenten Claus Vogt deutlich. So bleibt der bis 2025 gewählte Vogt im Amt. Die Antragsteller hatten unter anderem die Kommunikation im Verein, vermeintliche Verstöße gegen den Datenschutz, mangelnde Transparenz und die Auswahl des Trikotsponsors kritisiert.

7. Oktober: Das 3:1 gegen den VfL Wolfsburg und damit 18 Punkte aus den ersten sieben Spielen bedeuten den besten Bundesliga-Saisonstart der Vereinsgeschichte.

21. Oktober: Mit dem 3:0 bei Union Berlin baut Stuttgart den Startrekord auf 21 Punkte aus. Allerdings verletzt sich Toptorjäger Serhou Guirassy und fällt drei Wochen aus. Mit seinem Treffer zum 1:0 stellt er eine weitere Bestmarke auf. 14 Tore nach acht Spielen sind davor keinem in der Bundesliga gelungen.

11. November: Nach zwei Niederlagen in der Liga feiert der VfB im Topspiel gegen Borussia Dortmund einen 2:1-Sieg und festigt seinen dritten Tabellenplatz hinter Spitzenreiter Bayer Leverkusen und Rekordmeister FC Bayern München. Guirassy wird erstmals wieder eingewechselt und erzielt gleich sein 15. Saisontor.

6. Dezember: Mit einem weiteren starken Auftritt bezwingt die Hoeneß-Elf Dortmund auch im DFB-Pokal - dieses Mal mit 2:0.

20. Dezember: Das 3:0 gegen den FC Augsburg ist der krönende Abschluss eines bemerkenswerten Jahres. Erstmals in ihrer Vereinsgeschichte schaffen die Stuttgarter elf Siege in einer Bundesliga-Hinrunde. Schon jetzt haben sie mehr Punkte auf dem Konto als am Ende der kompletten Vorsaison.

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