VfB-Coach warnt vor Darmstadt: „In der Bundesliga gibt es keine Laufkundschaft“
Beim VfB Stuttgart verliert trotz des fulminanten Kickdown-Starts in die neue Saison niemand die Bodenhaftung. Und damit auch ja niemand in Versuchung kommt, hebt Trainer Sebastian Hoeneß vor dem kommenden Heimspiel gegen Aufsteiger Darmstadt den mahnenden Zeigefinger: „In der Bundesliga gibt es keine Laufkundschaft.“
VfB-Coach Hoeneß freut sich auf Flutlichtduell mit Darmstadt
Zwar warten die „Lilien“ weiter auf ihren ersten Saisonsieg, beim 3:3 gegen Borussia Mönchengladbach am vergangenen Sonntag war der aber in greifbarer Nähe. In Unterzahl hatte das Team von Torsten Lieberknecht eine 3:0-Pausenführung noch aus der Hand gegeben. „Sie haben es geschafft, Gladbach in den ersten 45 Minuten aufzufressen“, sagt Hoeneß. „Jetzt hat auch der Letzte gesehen, warum Darmstadt in der Bundesliga spielt.“
Dementsprechend demütig gehen die Schwaben die bevorstehende Heimaufgabe an. Wenn die Brust nach 14 Toren aus den ersten vier Spielen auch massiv breit geworden ist. Zumal das Flutlicht-Duell mit Darmstadt auch beim Stuttgarter Coach große Vorfreude entstehen lässt: „Heimspiel, Flutlicht, volles Haus: Das macht schon was her. Ich freue mich tierisch drauf.“
So ist die Personallage beim VfB vor dem Darmstadt-Spiel
Personell kann Hoeneß dabei wie schon in der Vorwoche fast aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Nikolas Nartey, Thomas Kastanaras, Laurin Ullrich und Josha Vagnoman stehen nicht zur Verfügung. Wobei Letzterer die nächsten Schritte auf dem Weg zurück in die Mannschaft geht. „Josha macht einen guten körperlichen Eindruck.“ Eventuell könne der Außenbahnspieler in der nächsten Woche wieder voll ins Teamtraining integriert werden.
Für Neuzugang Deniz Undav, der beim 3:1 gegen Mainz sein VfB-Debüt feierte und direkt einen Treffer vorbereitet, kommt ein Startelfplatz gegen den SVD noch zu früh. „Er ist schon noch ein bisschen von einhundert Prozent weg, da kann er aber noch überhaupt nicht sein“, so Hoeneß über den Angreifer, der sich kurz nach seinem Wechsel an den Wasen eine Knieverletzung zugezogen hatte.
Voll im Saft steht derweil Stürmer Serhou Guirassy. Acht Tore aus vier Spielen sind fast schon unverschämt gut. „Er strotzt gerade vor Selbstbewusstsein“, sagt Hoeneß. Dabei profitiere der Goalgetter aus Guinea auch vom „mannschaftlichen Erfolg“. Und seine Kaltschnäuzigkeit erklärt sich Hoeneß mit einem simplen Grund: „Er denkt nicht nach vor dem Tor, er macht einfach.“