VfB gewinnt wieder nicht: Rote Karte leitet 0:1-Niederlage in Frankfurt ein
Frankfurt. Der VfB Stuttgart hat gegen Eintracht Frankfurt mit 0:1 (0:0) verloren. Obwohl die Schwaben in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel zeigten, kippte die Partie in den zweiten 45 Minuten klar auf die Seite des Heimteams. Die Frankfurter vergaben eine Großchance nach der anderen, in der 57. Minute sah Ameen Al-Dakhil zu allem Überfluss die Rote Karte. Nach der verdienten Eintracht-Führung durch Mario Götze (70.) schmissen die Stuttgarter nochmal alles nach vorne, trafen aber nicht mehr zum Ausgleich. Der VfB wartet nun seit sechs Ligaspielen auf einen Sieg und kann die Champions League durch die Niederlage wohl abhaken.
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Eintracht Frankfurt gegen VfB Stuttgart: So lief das Bundesliga-Spiel
Die Ausgangslage für den VfB Stuttgart war vor dem Auswärtsspiel in Frankfurt klar: Wollen sich die Schwaben am Ende der Saison erneut fürs internationale Geschäft qualifizieren, sollte im Deutsche-Bank-Park dringend ein Sieg her. Denn: Das Hoeneß-Team wartet seit fünf Bundesliga-Spielen auf einen Sieg - eine handfeste Ergebniskrise für den Vizemeister. Schafft es der VfB, gegen die Eintracht drei Punkt einzufahren, könnte das der Auftakt zu einer Aufholjagd im Saisonendspurt werden.
Etwas überraschend verzichtete Sebastian Hoeneß in der Startelf auf Nick Woltemade. Der Stürmer stellte seine Topform mit einem Dreierpack bei der U21 erneut unter Beweis, nahm in Frankfurt zunächst aber auf der Bank Platz. Für den Zweimetermann durfte Enzo Millot hinter Ermedin Demirovic ran, Chris Führich und Jamie Leweling sollten über die Außen Druck machen. Fast hätte sich der Wechsel auch bezahlt gemacht, denn Enzo Millot hatte die erste große Chance auf das Führungstor, der Franzose schoss aber knapp am Tor vorbei (7.). Zuvor hatte bereits Jamie Leweling den Trapp-Vertreter Kaua Santos geprüft (2.).
Wilde zweite Hälfte: Frankfurt drückt, Al-Dakhil sieht die Rote Karte
Den Zuschauern bot sich in der Folge ein rasantes Spiel mit vielen Torraumszenen auf beiden Seiten. Auch das Heimteam kam zu guten Möglichkeiten, Maximilian Mittelstädt etwa musste nach eigenem Patzer gegen Ansgar Knauff in höchster Not klären (18.). Obwohl Eintracht Frankfurt danach besser in die Partie kam, zeigte der VfB Stuttgart im Deutsche-Bank-Park ein gutes Spiel - Einsatz, Leidenschaft und Wille stimmten. Doch wie so oft in dieser Saison fehlten Chris Führich und Co. die Durchschlagskraft in der Offensive. Chancen waren jedenfalls genug da und aussichtsreiche Situationen wurden unsauber zu Ende gespielt.
Nach der Pause spielte dann nur noch eine Mannschaft: Eintracht Frankfurt. Der VfB wurde phasenweise hergespielt, die Elf von Trainer Dino Toppmöller ließ Chance um Chance liegen. Doch damit nicht genug: Ameen Al-Dakhil räumte in der 57. Minute Hugo Ekitiké als letzter Mann ab und sah dafür die Rote Karte. Die Schwaben waren in der Folge zu Zehnt, Mario Götze erzielte das hochverdiente 1:0 für das Heimteam (70.). Doch der VfB gab nicht auf und kämpfte bis zum Schluss um den Ausgleich - doch der wollte nicht fallen.