VfB Stuttgart

VfB Stuttgart verliert in letzter Sekunde: HSV schockt die Schwaben spät

Fußball Hamburger SV vs. VfB Stuttgart - 1
Chris Führich und der VfB Stuttgart verlieren in Hamburg. © Julia Rahn

Hamburg. Der VfB Stuttgart hat sein Auswärtsspiel beim Hamburger SV mit 1:2 (0:1) verloren. Trotz Überzahl in der Schlussphase mussten die Schwaben in buchstäblich letzter Sekunde den entscheidenden Gegentreffer hinnehmen. Vorausgegangen war ein kurioser Freistoß vor dem HSV-Strafraum, der dem VfB direkt um die Ohren flog. Damit verpassen die Stuttgarter den Sprung auf einen Champions-League-Rang. So lief die Partie ab.

Sie wollen unseren VfB-WhatsApp-Channel abonnieren? Dann klicken Sie hier auf diesen Link .

VfB Stuttgart beim HSV: So lief das Bundesliga-Spiel der Schwaben

Nach dem 4:0-Sieg in der Europa League gegen die Go Ahead Eagles aus Deventer stand für die Schwaben das dritte Spiel innerhalb einer Woche an. Aus Gründen der Belastungssteuerung schmiss Sebastian Hoeneß beim HSV wie erwartet die Rotationsmaschine an. Gleich sieben Veränderungen nahm der Trainer vor: Deniz Undav und Angelo Stiller etwa wurden geschont, dafür rückten unter anderem Chris Führich, Nikolas Nartey und Pascal Stenzel in die Mannschaft. Bei dieser Summe an Spielen in kürzester Zeit müsse er als Trainer dafür sorgen, dass sich die Spieler auch erholen können, erklärte Hoeneß vor der Partie am Dazn -Mikrofon.

Anders als beispielsweise in Wolfsburg oder gegen Mainz, als der VfB Stuttgart fast die gesamte Mannschaft einmal auswechselte und beide Partien gewinnen konnte, hatten die Schwaben beim HSV zu Beginn sichtbar Probleme. Der Ball lief nicht so rund wie gewohnt, im letzten Drittel fehlte die Durchschlagskraft. Einzig Chris Führich sorgte ab und an für Gefahr, der dann aber nach 40 Minuten angeschlagen ausgewechselt werden musste und durch Deniz Undav ersetzt wurde. Zu diesem Zeitpunkt führten die Hausherren aber bereits mit 1:0, Robert Glatzel sorgte in der 17. Minute für die frühe Führung. Ein Tor, das die Stuttgarter Abwehr an mehreren Stellen hätten verhindern können.

Deniz Undav trifft schon wieder: VfB-Angreifer erzielt das 1:1

Und die VfB-Offensive? Die konnte sich in der ersten Hälfte so gut wie keine nennenswerte Torchance erspielen. Ab der 20. Minute waren Abschlüsse aufs Tor von HSV-Keeper Heuer Fernandez Fehlanzeige, zu behäbig und ungenau agierten El Khannouss und Co. im letzten Drittel. In der zweiten Halbzeit steigerten sich die Schwaben dann klar – und für den Stuttgarter Ausgleich sorgten zwei Spieler, die zunächst auf der Bank Platz nehmen mussten: Jamie Leweling zog in der 54. Minute einfach mal ab, HSV-Schlussmann Heuer Fernandez ließ den Ball nur klatschen und Deniz Undav war zur Stelle. Der Stuttgarter Angreifer ließ sich nicht zweimal bitten und erzielte den Ausgleich.

Der Hamburger SV wankte kurz, fing sich dann aber wieder und hielt die Schwaben gut vom eigenen Tor fern. In der 81. Minute schwächten sich dann die Hausherren selbst, Rössing-Lelesiit sah nach einem Foul an Josha Vagnoman die Gelb-Rote Karte. Die Chance für einen Auswärtssieg bot sich den Schwaben erneut, Angelo Stiller und Co. ließen diese aber ungenutzt. Trotz Überzahl und Powerplay brachten sich die Stuttgarter nicht mehr in eine aussichtsreiche Abschlussposition. Ein schlecht ausgeführter VfB-Freistoß in der Nachspielzeit setzte dann den völlig unerwarteten Schlusspunkt: Der HSV konterte den VfB im eigenen Stadion aus, nachdem Angelo Stiller den Ball einfach zum Gegner passte. Fabia Vieira, der im Sommer auch bei den Schwaben im Gespräch war, sorgte für den umjubelten Sieg der Hausherren.

VG WORT Zahlpixel