VfB-Trainer Hoeneß vor Bundesliga-Restart: "Gladbach ist eine Wundertüte"
Am Sonntagabend (14.01.) ist der VfB Stuttgart bei Borussia Mönchengladbach zu Gast. Nach einer famosen zweiten Saisonhälfte 2023 wollen die Schwaben erfolgreich ins Jahr 2024 starten. Wie soll das gelingen? Wie schätzt Sebastian Hoeneß die Gladbacher ein? Die gute Nachricht: Der VfB-Trainer kann (fast) auf alle Leistungsträger bauen.
VfB-Restart gegen Gladbach: Kommen die Youngsters zum Einsatz?
Dass die Profis Guirassy, Silas, Ito und Jeong aufgrund des Afrika- und Asien-Cups im Januar fehlen, war schon länger klar. Neben den vier Nationalspielern kann Sebastian Hoeneß aber nahezu auf den kompletten Kader zurückgreifen. Einzig Lilian Egloff fehlt aufgrund seiner Verletzung. "Er macht Fortschritte und wird Teile des Trainings in der nächsten Woche mitmachen. Gegen Gladbach steht er aber nicht zur Verfügung."
Das Fehlen von Guirassy und Co. bietet vor allem der zweiten Reihe eine große Chance. So sieht es auch der VfB-Trainer: "Die Chancen sind so groß wie nie, weil bislang noch nie so viele Kaderplätze freigeworden sind." Vor allem die Youngsters um Luca Raimund oder Raul Paula könnten von der Konstellation profitieren. "Die Jungs sind eingeladen, die Türe über selbstbewusste Auftritte aufzustoßen", so Hoeneß. "Wir werden schon am Wochenende sehen, wer da in den Kader rutschen kann."
Da Maximilian Mittelstädt bereits zum Ende des vergangenen Jahres als Ito-Ersatz starke Leistungen zeigte, dürfte Hoeneß eigentlich nur die Position in der Sturmspitze Sorgen bereiten. "Wir machen keinen Hehl daraus, dass wir Serhou gerne hier hätten." Ohnehin stünde man mit dem Angreifer nach dessen Verletzung im Austausch. "Wir sind froh, dass sich die Verletzung als nicht dramatisch herausgestellt hat. Sind im Kontakt mit ihm und dem Verband. Wir haben Vertrauen, dass die Leute vor Ort das gut und richtig machen", sagte Sebastian Hoeneß.
Die Chance des Deniz Undav: VfB-Torjäger mit Spielmacher-Qualitäten
Aber auch das Fehlen des Top-Torjägers bietet Chancen - vor allem für Deniz Undav. Der Ersatzmann von Guirassy, der diesen Namen aufgrund seiner starken Leistungen eigentlich gar nicht verdient hat, soll die Angriffe der Schwaben vor dem Tor veredeln. Dafür bringe der 27-Jährige "Torjäger-Qualitäten und kreative Abschlüsse" mit, meint der VfB-Coach. Doch auch Undav könne sich noch steigern: "Wir arbeiten daran, die Mannschaft noch besser zu führen. Er erkennt viele Dinge auf dem Feld und ist taktisch klug. Im besten Fall gibt er diese Dinge noch an die Mannschaft weiter."
Auch die Fähigkeit des Stürmers, mit nach hinten zu arbeiten, sei gegen Borussia Mönchengladbach gefragt. "Gladbach ist eine Wundertüte. Der Respekt ist groß, sie sind zuhause stark und haben gute Spiele gezeigt. Wir müssen gegen den Ball Zugriff haben und ihnen Räume nehmen." Das Team von Trainer Seoane habe vor allem "über die Außen Speed und eine gute Mischung".
So könnte der VfB Stuttgart gegen Gladbach spielen:
Nübel - Mittelstädt, Zagadou, Anton, Stenzel - Stiller, Karazor - Führich, Millot, Undav, Leweling