VfB Stuttgart

VfB-Trainingslager in Neukirchen abgebrochen: Wie es jetzt weitergeht

IMG_7276
Wegen der starken Regenfälle ist der Trainingsplatz in Neukirchen bis auf Weiteres nicht bespielbar. © Danny Galm

Der VfB Stuttgart muss sein Trainingslager in Österreich vorzeitig abbrechen. Starke Regenfälle haben die Anlagen des USC Neukirchen unter Wasser gesetzt. Und da im Salzburger Land keine Besserung in Sicht ist, haben die Verantwortlichen das Camp abgeblasen. Wir erklären, wie es jetzt weitergeht und warum der Abbruch unvermeidbar war.

So begründet VfB-Sportdirektor Wohlgemuth die Absage

„Wir hätten das Trainingslager sehr gerne wie geplant absolviert“, sagt Sportdirektor Fabian Wohlgemuth. Ohne vollumfänglich nutzbare Trainingsplätze mache ein Aufenthalt aber keinen Sinn. „Deshalb haben wir uns für die vorzeitige Heimreise nach Stuttgart entschieden.“ 

Am Dienstagnachmittag (18.07.) war das erste schwere Gewitter über den Ort gezogen. Die Nachmittagseinheit fiel entsprechend aus. Während die Spieler im Fitness-Zelt ein paar Übungen machten oder lockere Runden durch den Ort drehten, tagte auf dem Nebenplatz bereits der Krisenstab.

Derweil mühten sich die Helfer von USC-Platzwart Mario nach Kräften, um den Wassermassen auf dem Rasen irgendwie Herr zu werden - vergeblich. Auch am Mittwochmorgen glichen die Anlagen eher einem Reisfeld als einem Fußballplatz. Auch in der Nacht und am frühen Morgen hatte es zum Teil heftig geregnet.

Ausweich-Plätze in der Umgebung wurden geprüft

Als dann auch noch die Prognosen für die nächsten Tage in den Blick genommen wurden, fiel die Entscheidung für den Abbruch. Regulärer Trainingsbetrieb wird in dieser Woche in Neukirchen kaum möglich sein. Auch potentielle Ausweich-Plätze im Umland wurden geprüft. Sie stehen aber entweder ebenfalls unter Wasser oder sind von anderen Mannschaften belegt. 

Dementsprechend folgerichtig und unvermeidbar scheint die vorgezogene Heimreise nach Bad Cannstatt. Schließlich muss Trainer Sebastian Hoeneß die Vorbereitungszeit nutzen. Dass nun auch die geplanten Team-Building-Maßnahmen (Ausflug auf den Berg und Mannschaftsabend) ausfallen müssen, lässt sich nicht vermeiden. Die Arbeit auf dem Platz geht schließlich vor. 

Knall auf Fall wurde schließlich gepackt. Gegen 10.20 Uhr brauste der Mannschaftsbus am Teamhotel ab. Auf der Heimreise wird noch ein Zwischenstopp in München eingelegt, wo auf dem Campus des FC Bayern trainiert werden kann. Nach der Ankunft ist am Abend in Stuttgart dann noch ein weiteres Training angesetzt. Am Donnerstag (20.07.) folgen zwei Einheiten auf den Anlagen an der heimischen Mercedesstraße.

Was wird aus dem geplanten VfB-Testspiel in Zell am See?

Derweil ist noch unklar, ob das geplante Testspiel gegen Vitesse Arnheim am Samstag (22.07.) stattfinden kann. Gespielt werden soll eigentlich um 15.30 Uhr in Zell am See - rund 45 Kilometer entfernt von der Unterkunft der Schwaben. Eine Austragung erscheint zum jetzigen Zeitpunkt und mit Blick auf die Aussichten aber eher unwahrscheinlich.

Für die mitgereisten Fans wird es am Mittwochabend (19.07.) in Neukirchen einen improvisierten Fanabend geben - selbstverständlich ohne die Spieler. Vorstandschef Alexander Wehrle und Lizenzspieler-Leiter Christian Gentner sowie Fanbetreuer Christian Schmidt werden dafür dabei sein. Ein Abschlussabend, der so definitiv nicht geplant war. 

VG WORT Zahlpixel