VfB Stuttgart

VfB verliert 0:3 gegen Union: Effektive Berliner schlagen eiskalt zu

Fußball 1. FC Union Berlin vs. VfB Stuttgart
Auch zu zweit konnten die VfB-Profis Juan Jose Perea und Josha Vagnoman den Union-Verteidiger Roussillon nicht stoppen. © Pressefoto Baumann

Der VfB Stuttgart hat sein Auswärtsspiel bei Union Berlin trotz guten ersten 45 Minuten mit 0:3 (0:0) verloren. In der ersten Hälfte machte das Team von Bruno Labbadia ein ordentliches Spiel, allerdings belohnten sich die Schwaben trotz großer Chancen nicht. In Halbzeit zwei schlugen die Berliner dann eiskalt zu und erzielten innerhalb von 17 Minuten drei Tore. Ein extrem bitterer Nachmittag für den VfB, da Spielverlauf und Ergebnis erneut nicht zusammenpassten. 

Wie das Spiel gelaufen ist

Aufstellung: Trainer Bruno Labbadia überraschte mit seiner Aufstellung gegen Union und nahm fünf Wechsel vor. Für Borna Sosa rutschte Dan-Axel Zagadou in die Startelf, Hiroki Ito spielte als Linksverteidiger. Im Dreier-Mittelfeld ersetzte Enzo Millot den defensiveren Atakan Karazor - die deutlich offensivere Variante. Im Sturm wechselte der Coach komplett: Neben Perea und Tomas kam Neu-Nationalspieler Josha Vagnoman in die Partie. "Wir haben uns dafür entschieden, Tempo und Spieler aufzustellen, die in die Tiefe gehen können", begründete Labbadia die drei Neuen.

1. Halbzeit: Beide Teams tasteten sich zu Beginn vorsichtig ab. Union hatte wie zu erwarten kein Problem damit, dem VfB den Ball zu überlassen. Während den Schwaben zu Beginn wenig einfiel, wurde die Labbadia-Elf nach rund 20 Minuten immer spielbestimmender. Wenn es aus VfB-Sicht gefährlich wurde, dann über lange Bälle oder Flanken: Zuerst kam Zagadou nach einer Millot-Flanke aus fünf Metern völlig frei zum Kopfball (28.), danach erzielte Perea das vermeintliche 1:0 - der Kolumbier spielte den Ball aber mit der Hand (33.). Da auch Tiago Tomas eine große Chance auf das 1:0 hatte, wäre die Gäste-Führung durchaus verdient gewesen - von Union Berlin kam viel zu wenig.

2. Halbzeit: Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine, allerdings machte das Heim-Team nun deutlich mehr Druck. Obwohl Union in der ersten Hälfte kaum zu sehen war, gingen sie nach nur fünf Minuten in Führung: Flanke Roussillon, Mavropanos verliert Becker aus den Augen - 0:1. Bitter für Labbadia, der kurz darauf in der Offensive dreimal wechselte. Allerdings währte die Hoffnung nur kurz, da die Berliner innerhalb von einer Minute auf 0:2 und 0:3 stellten (67./68.). Damit war das Spiel gelaufen.

Ausblick

Für den VfB Stuttgart steht nun eine englische Woche an. Zuerst geht es am Mittwochabend nach Nürnberg, wo die Schwaben um den Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals kämpfen. Am Sonntag kommt es dann zum ultimativen Abstiegs-Duell mit dem VfL Bochum.

Die Bochumer stehen bereits sechs Punkte vor dem VfB. Sollten Wataru Endo und Co. im Ruhrstadion verlieren, wird der Abstand aufs rettende Ufer immer größer - und der Trainer-Stuhl von Bruno Labbadia könnte zu wackeln beginnen.

Union Berlin - VfB Stuttgart (0:0)

Berlin: Grill - Doehki, Knoche, Diego Leite - Trimmel, Khedira, Roussillon - Laidouni (60. Thorsby), Haberer - Behrens, Becker

Stuttgart: Bredlow - Anton (62. Coulibaly), Mavropanos, Zagadou, Ito - Endo, Haraguchi (80. Nartey), Millot - Vagnoman, Perea (62. Guirassy), Tomas (62. Führich)

Tore: 1:0 Becker (51.), 2:0 Behrens (67.), 3:0 Haraguchi (68. ET)

Schiedsrichter: Florian Badstübner (Nürnberg)

Zuschauer

Gelbe Karten: Diego Leite / Haraguchi

VG WORT Zahlpixel