VfB Stuttgart

VfB zu Gast bei Meister Leverkusen: Wie das scheinbar Unmögliche gelingen soll

Bundesliga SV Werder Bremen vs. VfB Stuttgart
Enzo Millot wird den gesperrten Angelo Stiller gegen Bayer Leverkusen ersetzen. © Pressefoto Baumann

Im Bundesliga-Schlussspurt wartet auf den VfB Stuttgart noch einmal ein richtiger Kracher. Am Samstagabend (27.04.) um 18.30 Uhr wollen die Schwaben das scheinbar Unmögliche schaffen und dem frischgebackenen und auch nach 45 Saisonspielen immer noch ungeschlagenen Meister Bayer 04 Leverkusen die erste Pleite zufügen. Dabei muss Trainer Sebastian Hoeneß allerdings auf seinen Spielmacher Angelo Stiller verzichten. Ein ähnliches Problem hat Bayer-Coach Xabi Alonso, dem Granit Xhaka ebenfalls aufgrund einer Gelbsperre nicht zur Verfügung steht.

Wer den gesperrten Angelo Stiller in Leverkusen ersetzen wird

Für Stiller wird Enzo Millot auf die Doppelsechs an die Seite von Atakan Karazor rücken. „Das ist für mich klar“, sagt Sebastian Hoeneß, „er hat in dieser Saison schon ein paar Mal gezeigt, dass er das spielen kann.“ Die Langzeitverletzten Nikolas Nartey, Dan-Axel Zagadou, Josha Vagnoman und Lilian Egloff fallen weiter aus – mit Roberto Massimo (muskuläre Probleme) kam diese Woche ein weiterer Ausfall dazu.

Derweil ist Anthony Rouault nach seinem Kieferbruch wieder einsatzbereit. „Er ist voll im Training und fühlt sich gut. Er ist auf jeden Fall im Kader. Womöglich sogar ein Startspieler in Leverkusen“, sagt Sebastian Hoeneß, der großen Respekt hat vor der fabelhaften Bayer-Serie: „Das ist so außergewöhnlich, dass es berechtigterweise so groß gemacht wird.“ Für den VfB sei jedoch genau das ein Anreiz, „daran etwas zu ändern. Wir waren schon zweimal nah dran, sie zu schlagen. Und aller guten Dinge sind ja vielleicht drei.“

Gerade in der ersten Halbzeit in der Hinrunde gegen Bayer (1:1) hätte man es nicht „besser machen können“, so Hoeneß in der Rückschau. „Wir nehmen aus den Spielen mit, dass wir dran waren. Wir standen an Scheidewegen. Und jetzt wollen wir, dass wir mal in die richtige Richtung abbiegen.“ Da Leverkusen schon als Meister feststeht, habe seine Mannschaft in der Bundesliga zudem „ein noch größeres Ziel vor Augen: „Und das muss man auf dem Platz spüren. Wir müssen bereit sein, ans Äußerste zu gehen. Und nur dann können wir überraschen. Neben taktischen Dingen wird es am Samstag auch ganz viel um den Kopf gehen.“ Das Spiel sei „die schwierigste Aufgabe“, die es aktuell gibt. „Aber vielleicht brauchen wir genau das jetzt.“

Leverkusen und Stuttgart sind die großen positiven Überraschungen dieser Saison, beide haben nach 30 Spieltagen die beste Bilanz ihrer Vereinsgeschichte. Und der VfB hat zudem alle sechs Spiele am Samstag um 18.30 Uhr gewonnen. Gegen die Werkself gab’s für die Stuttgarter jedoch zuletzt kaum Grund zum Jubeln. Von den letzten 25 Pflichtspielen gegen Leverkusen hat der VfB nur ein einziges gewonnen, im April 2019 auswärts durch ein Tor von Christian Gentner mit 1:0. Ein Ergebnis, das den VfB-Fans und Trainer Hoeneß sicherlich auch am Wochenende passen würde.

So könnten die Teams spielen

Bayer 04 Leverkusen: Hrádecký - Tapsoba, Tah, Hincapie - Frimpong, Andrich, Palacios, Grimaldo - Hofmann, Wirtz - Boniface

VfB Stuttgart: Nübel - Stergiou, Anton, Ito, Mittelstädt - Karazor, Millot - Leweling, Undav, Führich - Guirassy

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